„Gassi gehen“ managen

„Gassi gehen“ managen.

Beschwerde über „Tretminen“.

Rücksicht zu nehmen wird überall eingefordert; ob es darum geht, den Fernseher auf Zimmerlautstärke zu stellen, den Laubbläser nur zu bestimmten Zeiten zu betätigen, den Grill möglichst nach Absprache mit den Nachbarn anzuschmeißen. Aber was ist mit den vierbeinigen Lieblingen, die mal „müssen“ und sogenannte „Tretminen“ hinterlassen?, fragt eine ungenannt bleiben wollende Leserin. Diese betont vorweg Folgendes: „Ich selber habe Hunde gehabt und kann nachvollziehen, dass Hundebesitzer verärgert reagieren, wenn sie pauschal verdächtigt werden, den Nachlass ihrer Vierbeiner nicht entsorgt zu haben, obgleich sie sich vollkommen regelkonform verhalten hatten.“ Jedoch seien andere einzelne Tierhalter unbeeindruckt von Vorgaben des sozialen Zusammenlebens und übersehen öfter mal lässig, wo ihre Hausgenossen sich erleichtern. „Sie gehen, das Tier an der Leine hinter sich führend, wohl ihren Gedanken nach, verständlich, denn Gassi gehen kann ziemlich langweilig sein. Aber wissen diese Tierhalter nicht, was gerade der Hund hinter ihrem Rücken macht, nämlich ein Häufchen an unangebrachter Stelle.

pixabay -Hundehaufen sind ein Ärgernis

Natürlich müssen unsere Tiere sich erleichtern, aber die Besitzer sollten nicht wegsehen, sondern das Objekt entfernen. Nicht ganz angenehm, das warme Etwas mit einer über die Hand gestülpten Tüte aufzunehmen. Wer Kinder großgezogen hat, lässt sich davon doch wohl nicht abschrecken, denn in der Frühphase der Kinder hat man Ähnliches schon erlebt“, erklärt die Bürgerin.

Diese spricht laut eigener Aussage im Interesse mehrerer Betroffener in Fischbek, die in der Vergangenheit unliebsame Bekanntschaft mit Hundekot gemacht hätten. „Wir hier, die Klage führen, wohnen in einer Lage, wo zwischen Straße und Bürgersteig ein Grünstreifen ist. Den müssen wir überqueren, um in unsere Wohnungen zu gelangen und jeder von uns hat es erleben müssen, unbemerkt in eine Hinterlassenschaft getreten zu sein und das anschließend bis hin ins Wohnzimmer verteilt zu haben“, schildert die Bürgerin anschaulich ihre Erfahrungen. Ganz besonders gefährlich sei es, so die Leserin, in Zeiten fallender Blätter. „Dann nämlich unterscheiden sich die Häufchen in Farbe und Struktur nicht von der Umgebung. Aber auch in anderen Jahreszeiten oder bei Dunkelheit kommt es zu solchen ‚Unfällen‘. Wir müssen dann das wegräumen, was Sie, unbekanntes Frauchen/Herrchen, dort zurückgelassen haben“, kritisiert die Bürgerin. Diese appelliert an das Verständnis der Hundehalter: „Bitte, bitte, managen Sie das Gassi gehen in einer für uns alle akzeptablen Weise. Was man nicht selber erleben möchte, sollte man auch dem Mitbürger nicht zumuten. Danke.“