Frühere „72er“-Grenadiere trafen sich

Die früheren Panzergrenadiere und ihre Ehefrauen trafen sich am 22. Januar im Restaurant Papas. Foto: ein

„Dran Drauf Drüber“
Frühere „72er“-Grenadiere  trafen sich

 (mk) Neu Wulmstorf. „Dran ,Drauf Drüber“, hallte jahrzehntelang der Schlachtruf der 72er Panzergrenadiere  durch die Häuserschluchten der Röttiger Kaserne Fischbek. Seit der Schließung der Kaserne 2003 war damit Schluss. Nur auf Ehemaligentreffen begrüßte man sich scherzhaft mit dieser Losung.
In regelmäßigen Abständen treffen sich die ehemaligen Panzergrenadiere, um  in harmonischer Runde über Vergangenes  oder Zukünftiges zu reden.
Am  22.Januar war es wieder soweit: Die Veteranen und ihre Ehefrauen fanden sich zum 30. Mal zum Klönen ein. Ort des Wiedersehens war das Restaurant Papas im Neu Wulmstorfer Rathaus.  Wie zuletzt kamen wieder viele „72er“- Freunde, um sich bei einem Brunch in gemütlicher Runde auszutauschen.
So wurde über viele Übungen in freier Natur und Ereignisse auf Truppenübungsplätzen gesprochen.
Das Treffen erblickte 1987 auf Initiative des 2016 verstorbenen Hauptmann Ruppelt das Licht der Welt. Seit 2005 zeichnet für die Organisation der Treffen Oberstabsfeldwebel Rolf-Dieter Rebbin verantwortlich.
1959 wurde das Bataillon in Dienst gestellt.
Es wurde immer wieder zu Katastropheneinsätzen gerufen wie zur verheerenden Flut 1962 in Hamburg.  1975 halfen die Soldaten den Feuerwehren bei der Bekämpfung  der  Waldbrände  in Ostniedersachsen.
Während der Schneekatastrophe 1978/79 waren die „72er“ wieder in Aktion.  Noch heute kann sich der damalige Instandsetzungzugführer Rebbin daran erinnern. Als das Batallion in Putlos war,  erhielten wir den Auftrag, neue Unimogs in Hamburg zu übernehmen. Dafür brauchten wir drei Tage,  um über die gesperrte A1 sowie über das tief verschneite Gelände nach Putlos zu kommen.Es erinnerte an eine Durchschlageübung. Immer wenn ich an die Ostsee fahre, kommen die Erinnerungen hoch“, so Rebbin. Für 2018 ist das nächste Ehemaligentreffen terminiert.