Erhöhung der Deiche bringt Beeinträchtigungen

HPA -Die Übersicht der verkehrsbeeinträchtigen Maßnahmen in Cranz/Neuenfelde

Erhöhung der Deiche bringt Beeinträchtigungen.

Grüne Politikerin begrüßt weiträumige Umleitung.

Die grüne Bürgerschaftsabgeordnete Dr. Gudrun Schittek will die Bürger auf umfangreiche Planungen für die Umleitungen und vorbereitenden Maßnahmen für die dreijährige Baustellenzeit zur Erhöhung des Cranzer- und Neuenfelder Hauptdeichs aufmerksam machen.
Die Deicherhöhung sei laut Schittek unbedingt notwendig, um den Hochwasserschutz auch in Zukunft zu sichern. Diese Baumaßnahme wäre ein Teil des Deichbauprogramms in Hamburg. Die Region Süderelbe muss aufgrund von Klimawandel und der Erhöhung des Meeresspiegels vor immer höher auflaufenden Fluten geschützt werden, stellt die Grüne klar.
Für die Anwohner in Neuenfelde, Francop und Cranz kämen in den folgenden drei Jahren jedoch erhebliche Beeinträchtigungen hinzu. Einen Vorgeschmack gab es schon: Bereits im August und September 2022 waren aufgrund des Sperrung der Straße über das Estesperrwerk kilometerlange Staus die Folge. Busse, Lkw und Pkw standen zeitweise stundenlang im Stau. Der Verkehr aus Richtung Westen nach Hamburg, zu Airbus, zur Rüschparkhalbinsel, zum Elbtunnel und zum Hafen ging zu einem großen Teil über den Nincoper-, den Marschkamper Deich und den Neuenfelder Fährweg. Von den Staus waren Pkw, Lkw und Busse betroffen. Diese Straßen seien jedoch überhaupt nicht für ein so hohes Verkehrsaufkommen geeignet, kritisiert die Bürgerschaftsabgeordnete.
Aus diesem Grund sei es sehr zu begrüßen, „dass die weiträumige Umleitung über Buxtehude und Neu Wulmstorf geplant ist. Besonders wichtig bei dieser Verkehrsführung ist der Verzicht auf die Öffnung der AB-Abfahrt nach Rübke und die Umleitung über die B73, bis der Anschluss der A26 an die A7 fertiggestellt ist.“
Eine Einbahnstraßenführung am Hauptdeich lehne sie aber ab. „In Zeit der Einbahnstraßenführung am Hauptdeich erwarten die Anwohner*innen dringend, dass der Verkehr lastabhängig“ morgens in Richtung Osten und ab Mittag in Richtung Westen geleitet wird, um Staus zu vermeiden.
Die Durchfahrt für Polizei, Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge muss selbstverständlich jederzeit gewährleistet sein“, begründet Schittek ihre Haltung.