Endlich Tempo 30 für die Neuwiedenthaler Straße

Endlich Tempo 30 für die Neuwiedenthaler Straße.

Elternrat fordert sichere Schulwege in der Region Neugraben.

Der Elternrat der Grundschule Neugraben schlägt wegen des steigenden Verkehrsaufkommens in der Neuwiedenthaler Straße Alarm. Sein Einsatz geht aber über die Neuwiedenthaler Straße hinaus. Die Eltern machen sich seit Monaten für eine generelle Verkehrsberuhigung der Schul- und Kitawege in Neugraben stark. Unter anderem hat man sich mit seinem Anliegen auch an die Hamburger Bürgerschaft gewandt. Der Elternrat gibt zu bedenken: „In den letzten Jahren sei es mehrfach zu Verkehrsunfällen gekommen, bei denen sich Kinder schwer verletzt hätten. Der Elternrat fordert deshalb eine Überarbeitung der Straßenzüge im Umfeld der Grundschule Neugraben, der Grundschule Johannisland, der Stadtteilschule Süderelbe, des Gymnasiums Süderelbe, der Kita Elbkinder Neuwiedenthaler Straße, Kita Weltwissen Wunderland, Kita Weltwissen, Baumhaus, Kita Elbkinder Johannisland, der Wohngruppe Leben mit Behinderung Neugrabener Dorf, der Tagesstätte Falkenberg von Leben mit Behinderung und dem ReBBZ in der ehemaligen Frieda-Stoppenbrink-Schule.“
In der Vergangenheit hätte es diesbezüglich immer wieder Anträge in der Bezirksversammlung Harburg gegeben, indes wurden bisher nur kleinere 30er-Zonen genehmigt, wie zuletzt vor der Weltwissen-Kita Wunderland in der Francoper Straße. Dass jedoch die Kinder diese Zone erst einmal zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen müssen und dafür eine Verkehrsberuhigung des gesamten Abschnitts notwendig sei, scheint übersehen zu werden, kritisieren die besorgten Eltern.
Obwohl sich das Gymnasium Süderelbe und die Grundschule Johannisland außerhalb des geforderten Tempozonenbereiches befinden, würden die Schüler auf ihren Schulwegen dennoch massiv von einer Verkehrsreduktion profitieren, gibt sich der Elternrat überzeugt. Weitere Maßnahmen werden vorgeschlagen: „Auch der an der Francoper Straße plötzlich endende Fahrradweg entlang der Bahntrasse hätte eine neue Perspektive über die Neuwiedenthaler Straße und dem Kreisel zurück zur Bahntrasse, was wiederum die Anwohner (In de Krümm/Im Neugrabener Dorf) entlasten würde. Es gibt derzeit in dem zur Debatte stehenden Abschnitt kein Gewerbe, welches den aktuell bestehenden Lkw-Verkehr benötigt. Daher wäre ein Ziel, den Verkehr zurück auf die dafür vorgesehene Bundesstraße zu bringen und auch den Pendelverkehr, welcher gerne diese Strecke als Abkürzung zur Autobahn nutzt, zu unterbinden. Eine Maßnahme wäre, hierfür die entsprechenden Straßen aus dem Hauptverkehrsnetz zu nehmen und sie zusätzlich als Tempo 30 km/h auszuweisen. Dann könnte auch ein zusätzlicher Ausbau der Radwege stattfinden, im Sinne der Förderung der Radfahrmobilität der Schüler:innen, einer Einigung der Bürgerschaft mit der Volksinitiative Radentscheid 2022.“
Wer die Initiative unterstützen will, kann dies tun, indem er auf der Webseite der Bürgerschaft (https://www.buergerschaft-hh.de/eingaben/) eine Zuschrift zum Geschäftszeichen 1212/22 einreicht.