Engagiert auf sportlichem und sozialem Gebiet

TV Fischbek -Die engagiert geführte Nachwuchs-Abteilung der Volleyballerinnen sucht noch weitere Mitglieder

Engagiert auf sportlichem und sozialem Gebiet.

TV Fischbek trotzt der Corona-Krise auch während des 100-jährigen Jubiläums.

Unter der Corona-Pandemie leiden in großem Umfang die Sportvereine. Auch nach der jüngsten Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten ist kein Silberstreif am Horizont in Sicht. In lockerer Folge berichtet der Neue RUF über die Lage bei den Sportvereinen in Süderelbe und Harburg in Corona-Zeiten. Dieses Mal ist der TV Fischbek an der Reihe, der voraussichtlich im Sommer 2021 sein 100-jähriges Jubiläum offiziell feiern wird.
Mit mehr als 200 geschulten, lizensierten und versierten Frauen und Männern, die als Trainer, Übungsleiter und Betreuer tätig sind, wird dafür gesorgt, „dass im sportlichen Bereich nicht nur die Fitness und die sportliche Leistung im Mittelpunkt stehen, sondern auch Spaß und Freude an der körperlichen Bewegung. In acht Sporthallen und Übungsräumen finden in mehr als 20 Bereichen sportliche Aktivitäten statt“, informiert der Internet-Auftritt des TV Fischbek. Der Traditionsverein bietet seinen Mitgliedern ein facettenreiches Sportangebot an. Aerobic, Badminton, Boxen, Freizeitsport, Gesundheitssport, Gymnastik, Handball, Leichtathletik, Line Dance, Schach, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Walking – der aktive Bürger hat im positiven Sinn die Qual der Wahl. Dass die Corona-Krise diesen Aktivitäten für’s Erste einen Strich durch die Rechnung machte, wurde vom Vorstand um den Vorsitzenden Jörg Muche und den Mitgliedern als Herausforderung angenommen. „Wir alle sind überrascht worden von einer Pandemie, die uns plötzlich vor neue Herausforderungen gestellt hat, die wir wohl so nicht erwartet haben! Diese Pandemie hat uns als Sportler und sportbegeisterte Menschen erfasst, ist allgegenwärtig und hat „Einzug“ in unseren persönlichen Tagesablauf und in unsere Privatsphären gehalten! Trotzdem hören wir aus allen Abteilungen vom persönlichen Engagement, von Bemühungen mit Herzblut und viel Einsatz. Das Medium „Onlinedienste“, Streaming, Zoom, YouTube, oder auch mal simpel das Telefon wird z.B. genutzt. Dass ihr dieses macht, erfüllt mich und uns im Vorstand mit viel Stolz.“ Dass man mittels der neuen Medien die Kontakte zu den Mitgliedern aufrechterhalten kann, bestätigt auch der Trainer der 1. Handball-Damen, Maik Iwastschenko: „Gemeinsames Online-Training, Taktik-Stunden, Spieleabende oder einfach auch nur mal schnacken. Vieles ist ohne größeren Aufwand möglich, erfordert aber Eigeninitiative und Willen – nicht nur von den Trainer*innen, sondern auch von allen Spieler*innen. Vieles davon wird beim TV Fischbek angeboten und umgesetzt. Und die Bemühungen werden weiter fortgesetzt und dort intensiviert, wo noch Luft nach oben ist.“ Maik Iwastschenko betont, dass die Handball-Abteilung des TV Fischbek auf einem guten Weg sei. Sie stelle sich allen bisherigen und kommenden Herausforderungen und freue sich auf den Zeitpunkt, an dem der Handball im Süden Hamburgs wieder gelebt werden könne. Dieses Statement steht stellvertretend für alle weiteren Abteilungen des TV Fischbek. Nicht den Kopf in den Sand stecken und Trübsal blasen, sondern trotz aller Unwägbarkeiten den Blick in die Zukunft richten und gemeinsam Anpacken zum Wohle des Vereins und seiner Mitglieder.
Der TV Fischbek ist nicht nur ein Sportverein im traditionellen Sinn, sondern wirkt darüber hinaus auch auf dem sozialen Sektor.
Der Bewegungskindergarten „Die Springmäuse“ in Sandbek, der 2021 sein 40-jähriges Jubiläum feiern kann, wird vom TV Fischbek für die Zukunft fit gemacht. Schon seit einiger Zeit steige der Bedarf an Betreuungsplätzen im Süderelberaum, besonders in Fischbek, stetig an. Die Neubaugebiete Fischbeker Heidbrook und dann in den nächsten Jahren die Fischbeker Reethen, in die viele Familien mit kleinen Kindern ziehen, würden neue Kitaplätze benötigen. Der TV Fischbek sei sich dieses Wandels bewusst und habe schon vor mehr als fünf Jahren eine Vergrößerung der Kita geplant. Im Zuge der Überplanung des gesamten Gebietes würde ein Neu- oder Anbau nun möglich sein, erklärt Claudia Fleck vom Bewegungskindergarten „Die Springmäuse“. Wie wichtig der Kindergarten gerade in der Corona-Krise sei, machen folgende Ausführungen von Claudia Fleck deutlich: „Nach dem plötzlichen Schließen der Kitas im März letzten Jahres und unserer kurzen Schockstarre war klar, dass wir erstens die Kinder betreuen werden müssen, deren Eltern für die gesellschaftlichen Prozesse wichtig sind und zweitens mit den anderen Kindern, die zuhause betreut werden, in Kontakt bleiben wollen. So waren ca. 10 3-6 jährige Kinder und ca. 8 Krippenkinder weiter in unserer Betreuung in der Kita. Das ist ungefähr 1/3 unserer Regelbelegung. Die Kinder, die nicht in der Kita betreut werden mussten, wurden in mehrere Kleingruppen von 1-6 Kinder aufgeteilt und von 1-2 Mitarbeiterinnen in Außengruppen betreut. So hatte jedes Kind ein Betreuungsangebot.“ Auch auf dem Gebiet der Integration zeigt der TV Fischbek Flagge. Seit 2002 ist das Programm „Integration durch Sport“ des DOSB und des Hamburger Sportbunds eine zentrale Aufgabe des TV Fischbek als sogenannter Stützpunktverein im Stadtteil Neugraben-Fischbek.
Anfänglich gestartet mit niedrigschwelligen Bewegungsangeboten für Kinder- und Jugendliche im Alter von 1 bis 13 Jahren, gemeinsamen Ausflügen, Teilnahme an Stadtteilfesten und Sportveranstaltungen, Wochenendfreizeiten uvm. wurden die Projekte und Maßnahmen mit den Jahren ausgebaut und die damit verbundenen Ziele kontinuierlich gesteigert. Interkulturelle Familienfreizeiten, „Familiensport am Sonntag“, interkulturelle Qualifizierung von Ehrenamtlichen, mehrsprachige Öffentlichkeitsarbeit, „Beweg deinen Stadtteil/Botschafterin des Sports“, Spiel- und Sportangebote für Geflüchtete in Erstaufnahme und Folgeunterkünften sind hier nur einige Beispiele. Die Integrationsbeauftragte des TV Fischbek, Angelika Czaplinski, und ihre diversen Übungsleiter freuen sich auf zukünftige Projekte in der dann hoffentlich coronafreien Zukunft. Mit im Boot ist der TV Fischbek auch beim Projekt „Made in Süderelbe“.
Dieses soll identitätsstiftend, nachhaltig, naturnah und gemeinsam entwickelt, Menschen integrativ einbinden und durch ein erhöhtes Zusammengehörigkeitsgefühl helfen, den Stadtteil Neugraben-Fischbek attraktiver für seine Bewohner, insbesondere für junge Menschen, machen. Es soll die Möglichkeit geben, neue Berufe auszuprobieren, voneinander und miteinander zu lernen, Nachbarschaft und das Zusammenleben zu fördern und (ko-)kreativ zu werden, erläutert Matthias Nehls, der für den TV Fischbek bei diesem Projekt verantwortlich zeichnet. Mit seinen sportlichen Angeboten und seiner Beteiligung an sozialen Projekten ist der TV Fischbek ein nicht wegzudenkender Faktor in Süderelbe. Auf der für August 2021 geplanten Jubiläumsfeier in der modernisierten Uwe-Seeler-Halle, deren Betreiber der TV Fischbek ist, sollen alle Aspekte ihre gebührende Würdigung erhalten.
Infos und Anfragen zum TV Fischbek unter Tel. 040 7025457 oder Sportbuero@TV-Fischbek.de.