Eisenbahnbauverein bietet der Artothek „Asyl“

Eisenbahnbauverein bietet der Artothek „Asyl“.

Harburger Artothek und Nachbarschaftstreff Eißendorf kooperieren.

Die Kunstleihe Harburg – Hamburgs erste Artothek, in der man für wenig Geld lokale Kunst leihen kann – öffnet ab Sonntag, 28. April, 12 Uhr ihre Türen an einem neuen Standort: dem Nachbarschaftstreff Eißendorfer Straße 124, ehemaligen Filiale der Sparkasse Harburg-Buxtehude.
Nachdem die Harburger St. Trinitatis das Kulturprojekt „3falt“ in der leerstehenden Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße für – zumindest vorübergehend – beendet erklärte, wurde, wie Heiko Langanke, Sprecher des Projektes, erläuterte, auch der erst Ende Januar hergerichtete Saal im Obergeschoss des dortigen Gemeindehauses obsolet. Einen eigenen Raum in guter Lage zu mieten sei zum jetzigen Stand nicht möglich, da es noch an Mitteln für Ausstattungen und der Gründung einer eigenen Körperschaftsform fehlt. „Die Miete für einen ganzen Monat zu berappen und doch nur ehrenamtlich sonntags öffnen zu können, wäre wirtschaftlicher Blödsinn“, so Mitorganisator Heiko Langanke von der Initiative SuedKultur. „Daher sind wir froh, mit der Eisenbahnbauverein Harburg eG eine Partnerin aus Harburg gefunden zu haben, mit der wir uns erst einmal auf die wesentlichen, nämlichen inhaltlichen Dinge konzentrieren können“, so Langanke weiter. Und da die Räume über ausreichend variablen Raum verfügen, sei eine Kooperation als provisorische Bleibe zunächst einmal für ein Jahr vereinbart. Vorstandsvorsitzender der EBV, Joachim Bode: „Da der von uns und der Baugenossenschaft Finkenwärder Hoffnung eG betriebene Nachbarschaftstreff noch neu ist und an den Wochenenden in der Regel nicht genutzt wird, bot es sich an, der Artothek „Asyl“ zu gewähren. Ich gehe davon aus, dass beide Projekte davon profitieren.“
Zu Ostern nun packen die Akteure der Kunstleihe in der Neuen Straße ihre Sachen, transportieren sie in die Eißendorfer Straße 124 und bringen dort auch Leisten zur temporären Hängung leihbarer Kunstwerke an. „Da auch etliche andere Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften diesen Nachbarschaftstreff für ihre Mieter nutzen, ist es eine klassische win-win-Situation. Denn Kunst auf eine gewisse Zeit zuhause wirken zu lassen, ist vielen noch unbekannt. Die, die es bisher nutzten, waren aber alle begeistert“, so Sonja Alphonso von der Kunstleihe.
Die Harburger Kunstleihe hat ab Sonntag, 28. April, wieder von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Leihgebühren betragen gerade einmal 6 Euro für ein Vierteljahr.