DLRG Neu Wulmstorf befürchtet Schließung des Freibades

Michael Bredow -Der neue Vorstand der DLRG OG Neu Wulmstorf

DLRG Neu Wulmstorf befürchtet Schließung des Freibades.

Bericht: 2018 war geprägt von Hitze und Jugendarbeit.

Turnusgemäß wird alle drei Jahre der Vorstand der DLRG OG Neu Wulmstorf in seiner Gesamtheit gewählt – diesmal in der Jahreshauptversammlung am 1. Februar im DLRG-Heim. Bei den Wahlen wurden folgende Vorstandsmitglieder für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt: 1. Vorsitzender Matthias Groth, 2. Vorsitzender Karsten Füllgrapp, Schatzmeister Udo Gehm, Technischer Leiter Ausbildung Sven Mrowinski sowie die Beisitzer Andreas Büttner-Ros und Jürgen Strobach. Neu gewählt wurden: Technischer Leiter Wasserrettungsdienst Philipp Koch, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Ilka Rust, Beisitzer Björn Michaelsen.
Nach der Abarbeitung der Regularien stand der Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ an. Zuerst wurden mehrere Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft gewürdigt. Am Ende lagen noch zwei Urkunden vor: Christian Fabig wurde das Verdienstzeichen der DLRG in Silber verliehen. Den gebürtigen Bodenwerderaner und dortiges DLRG-Mitglied zog es für Ausbildung und Beruf in den Hamburger Süden. Um sein Hobby weiter betreiben zu können, trat der Lehrscheininhaber 2005 der Ortsgruppe Neu Wulmstorf bei. Schnell brachte er sich in die Schwimmausbildung ein, förderte das Wettkampfschwimmen und sorgte seitdem dafür, dass die Ortsgruppe jedes Jahr mit mehreren, größtenteils jugendlichen Wettkampfmannschaften an den niedersächsischen Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen teilnahm. Auch betreute er diverse Jugendveranstaltungen, die in der Jugend regen Anklang fanden. 2013 übernahm er den Jugendvorsitz der Ortsgruppe; seine spätere Ehefrau Marina wurde seine Stellvertreterin. Beide bauten in den letzen sechs Jahren zusammen mit dem Jugendvorstand eine hervorragende Jugendarbeit auf. Schwimmveranstaltungen, ein- oder mehrtägige Ausfahrten und Veranstaltungen im Vereinsheim sind immer schnell ausgebucht. Auch fand seine Mitarbeit auf Bezirksebene Beachtung. So war es dann auch keine Überraschung, dass Marina Fabig das Verdienstzeichen in Bronze für ihre Vereinsarbeit erhielt. Marina, Jahrgang 95, trat der Ortsgruppe 2004 bei. 2009 wirkte sie im Jugendvorstand mit und fing als Ausbildungshelferin beim Anfängerschwimmen an, 2012 wechselte sie zur Jugendschwimmausbildung. Ab 2013 wirkte sie maßgebend als stellvertretende Jugendvorsitzende bei der Jugendarbeit mit. Seit März 2017 sind Marina und Christian glücklich verheiratet.
Dann ging es weiter mit den Berichten über 2018. Ausbildungsleiter Sven Mrowinski konnte vermelden, dass die Nachfrage nach freien Plätzen in den Schwimmgruppen immer noch sehr groß sei. 25 Mal wurde u.a. die Prüfung für Seepferdchen erfolgreich abgelegt, 57 Mal wurde erfolgreich ein Jugendschwimmabzeichen erlangt. Im Bereich Rettungsschwimmen wurden 49 Abzeichen erworben oder wiederholt. Sechs Mitarbeiter haben Training und Abnahme in 558 Stunden durchgeführt. Abgeschlossen wurde diese Statistik mit Zahlen zum medizinischen Block. Mit Zahlen machte auch der Leiter Wasserrettungsdienst, Björn Michaelsen, weiter: Im heißen Sommer 2018 leisteten dreißig Rettungschwimmerinnen und -schwimmer 580 Wachstunden im Freibad. Schatzmeister Udo Gehm legte für 2018 eine solide Kassenführung vor und legte die Planung für 2019 vor, die keine Großausgaben vorsieht. Abschließend ergriff Matthias Groth wieder das Wort. Er ließ das Jahr Revue passieren.
Der Aufbau und die Ausbildung der jungen Mitglieder war einer der Schwerpunkte des Jahres und führte dazu, dass am Ende des Jahres die ersten sechs von 20 Mitgliedern zur Einsatzgruppe wechseln konnten, um dort in den nächsten zwei Jahren ihr Wissen zu vertiefen und danach an Einsätzen teilnehmen zu können. Groth bedankte sich bei allen Aktiven für die geleistete Arbeit und schloss seine Ausführungen mit einer Beschreibung der Freibad-Situation. In Neu Wulmstorf steht das Freibad bei der Haushaltsplanung auf dem Prüfstand und es ist zu befürchten, dass es geschlossen wird. Er machte auf die bundesweite Aktion der DLRG gegen Bäderschließungen aufmerksam. Auf der Website www.rettet-die-baeder.de kann man sich über die Situation informieren und eine Petition gegen Bäderschließungen unterschreiben. Diese Petition soll der Bundesregierung zugeführt werden.