Der Ball ruht!

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Der Ball ruht!.

Wie der FC Süderelbe mit den Corona-Auswirkungen umgeht.

Von Carsten Müller
Kaum waren wir in die neue Saison gestartet, hat uns die Entwicklung der Corona-Infektionen in Hamburg und ganz Deutschland wieder eingeholt und für einen erneuten sportlichen Lockdown gesorgt: Ab dem 2.11.2020 musste der Trainings- und Wettkampfbetrieb eingestellt werden, Sport darf nur noch allein, zu zweit oder mit den Mitgliedern des eigenen Haushalts ausgeübt werden. Diese Entscheidung der Bundesregierung und der Länder trifft unsere Mitglieder und uns als Verein hart. Schon im Frühjahr mussten wir für 51 Tage komplett auf unseren so geliebten Fußball verzichten, später war zunächst das Training unter Auflagen und mit beschränkter Personenzahl wieder möglich.
So mussten wir, wie alle Vereine, die wieder mit dem Training beginnen wollten, die Regeln der geltenden Eindämmungsverordnung, Hinweise und Empfehlungen des Fußballverbandes und der Bezirksämter beachten und umsetzen. Umkleideräume und Duschen mussten geschlossen bleiben, Mannschaften durften sich bei der Ankunft und beim Verlassen des Platzes nicht begegnen (zeitlicher Zwischenraum, getrennte Wege für Ein- und Ausgang). Hinweisschilder mussten gedruckt und angebracht werden, dazu diverse Spender mit Desinfektionsmittel. Training durfte nur kontaktlos und mit Mindestabstand durchgeführt werden, die Trainer führten Listen mit allen Teilnehmern und holten für minderjährige Fußballer/innen eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten ein. Damit habe ich nur die wichtigsten Dinge aufgezählt, die wir als Verein beachten mussten und umgesetzt haben. Mit den vielen weiteren Maßnahmen drumherum waren das echte Herausforderungen für das Team von Ehrenamtlichen. Es waren aber alle sehr engagiert am Werk, denn endlich durften Kinder, Jugendliche und Erwachsene wieder auf den Fußballplatz.
Nach und nach wurden die Einschränkungen reduziert, ab dem 1. September durfte wieder unter Wettkampfbedingungen trainiert werden und auch Spiele waren wieder erlaubt, allerdings weiterhin unter strengen Auflagen. Erst nachdem wir ein umfangreiches und aufwendiges Hygienekonzept erstellt hatten, durften wir wieder mit dem Spielbetrieb beginnen.
Am 25. September startete die Saison 2020/21 für die Frauen- und Herrenmannschaften mit umfassenden Einschränkungen und Hygienekonzepten, erst am 24. Oktober ging es dann endlich auch für die Kinder und Jugendlichen wieder los. Schon eine Woche später mussten Trainings- und Spielbetrieb wieder komplett eingestellt werden. Zunächst für den Zeitraum bis zum 30. November. Das tut uns sehr leid, insbesondere für die Jugendmannschaften, die gerade erst so richtig loslegen wollten.
Auch unser Projekt „Kick im Quartier“, über das Der Neue RUF in seiner Ausgabe vom 5. September berichtet hatte, mussten wir ab dem 2. November leider unterbrechen.
Der FC Süderelbe und seine Mitglieder haben nach dem ersten Lockdown wirklich alles dafür getan, die Hygienebestimmungen einzuhalten und das Infektionsrisiko beim Training und bei den Spielen so gering wie möglich zu halten. Wir wissen aber auch, wie wichtig die jetzt verhängten Maßnahmen sind, um eine unkontrollierbare Pandemie-Entwicklung und weitere, härtere Einschnitte für uns alle zu vermeiden. Wir wollen auch diese Zeit gemeinsam durchstehen und freuen uns auf ein Wiedersehen auf dem Kiesbarg, dem Jägerhof oder auf einem anderen Sport- oder Bolzplatz.
Bitte bleibt an Bord & bleibt gesund!