Citymanagement und channel hamburg e.V. stehen vor Fusion

pm -Bernd Meyer

Citymanagement und channel hamburg e.V. stehen vor Fusion.

Ziel: Die Verbesserung des Images von Harburg.

Überraschender Schritt: Das Citymanagement und der channel hamburg e.V. werden voraussichtlich zum Jahresende fusionieren. Das teilte der Vorstand des Citymanagements am Mittwoch mit.
„Zwischen dem Vorstand, den Projektträgern und weiteren ‚arrondieren‘ Gremien des Citymanagements besteht die Überlegung, das Projekt aufgrund der Erweiterung der Kompetenzfelder und der Übernahme zusätzlicher Arbeiten und Leistungen über den City-Bereich hinaus weiterzuentwickeln“, so Bernd Meyer, Vorstandsvorsitzender des Citymanagements. Meyer erläuterte weiter: „Die maßgeblich formulierten Ziele des Vereins beinhalten die Verbesserung des Images von Harburg hin zur Definition eines ‚zu vermarktenden Produkts Harburg‘. Die Vernetzung der zahlreich vorhandenen Akteure, sowie die Förderung von gesamtgesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen, lokalen und regionalen Entwicklungen sind fester Bestandteil der Aufgabenbereiche.“
Um die vorhandenen Kräfte gezielt zu bündeln und in Bezug auf die aktuelle Situation hat seit Mitte 2020 ein Arbeitskreis aus Vorstandsmitgliedern des Citymanagement Harburg e.V. und des channel hamburg e.V. ein Konzept zur Fusionierung der beiden Vereine erarbeitet.
Bei den zahlreichen Sitzungen und Terminen habe sich herauskristallisiert, „dass eine Verschmelzung beider Vereine eine Reihe von Gemeinsamkeiten und Vorteile ergäbe, wie zum Beispiel: Das Einzugsgebiet beider Vereine ist klar innerhalb der Stadtgrenzen Hamburgs und innerhalb der Bezirksgrenzen Harburgs; beide Vereine haben die Förderung des Standorts zum Ziel; überwiegend komplementäre Aktivitäten, die gut zusammenpassen und sich gut ergänzen, sodass Synergien optimal genutzt werden können; die Umsetzung gemeinsamer Formate ist effizienter und einfacher (z.B. Nacht der Lichter); im Verbund ergibt sich ein deutlich breiterer Branchenmix in der Mitgliederschaft; durch komprimiertes Auftreten entsteht ein größerer Wirkungskreis mit breiterem Netzwerk. Die potenziellen Aufgaben würden darüber hinaus standortübergreifend das Standortmarketing mit der Weiterentwicklung des Innovations-Quartiers (channel) mit den Aktivkernen der City HarburgHandel, Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und Leben abdecken. In beiden Kompetenzen „Quartiers- und Eventmanagement“ seien die Überschneidungen in puncto gemeinsamer Akteure, Netzwerke, BIDs, InnoPark etc. markant.
Die Herausstellung der positiven Entwicklung des Technologiestandortes Harburger Binnenhafen gehöre genauso wie die weitere Entwicklung des Tourismus im Bezirk Harburg sowie die Aufgabenträgerschaft für die BID-Initiativen zu den maßgeblichen Vereinsaufgaben.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten will das Citymanagement seinen Mitgliedern ganz besonders als Partner und Dienstleister zur Seite stehen „und möchten Sie nicht nur begleiten und unterstützen, sondern mit Ihnen gemeinsam optimistisch und mutig in die Zukunft blicken.“ Denn:
„In den letzten 11 Jahren hat sich das Citymanagement Harburg gemeinsam mit vielen weiteren lokalen Akteuren für eine positive Entwicklung der Harburger Innenstadt erfolgreich eingesetzt. Mit nachhaltigen Aktivitäten (Willkommenspaket für Erstsemesterstudierende der TUHH) und etablierten Events (Veranstaltungen zu den Sonntagsöffnungen, Sommer im Park, Opernübertragung, Weißes Dinner) sei das Citymanagement „zu einer festen Institution in Harburg geworden“, führte Meyer weiter aus.
Ziel bleibe es, aufbauend auf den Stärken Harburgs, „nach wie vor die Harburger City für ihre Bürger/innen, für ihre Besucher/innen sowie für die Partner/innen aus Einzelhandel und Wirtschaft attraktiver zu gestalten.“
Durch diesen Schulterschluss versprechen sich die Akteure, die Positionierung Harburgs als einer der zukunftsträchtigen und leistungsfähigen Wirtschafts- und Innovationsstandorte innerhalb der gesamten Metropolregion zu verdeutlichen, sodass der Aktionsradius interessant erweitert und die Optimierung der überregionalen Anziehungskraft für Kultur, Freizeit und Einzelhandel herausgestellt werden, wie auch das Potenzial des Handelsstandortes für Unternehmen und Investoren. Meyer weiter: „Die Verschmelzung (Zusammenführung beider Vereine) bietet eine gravierende Verbesserung der Kommunikation zwischen Stadtverwaltung, Politik, Initiativen, Händlern, Eigentümern und Akteuren im gesamten Bezirk.“
Bei der nächsten Mitgliederversammlung, die idealerweise als Präsenzveranstaltung im Mai/Juni stattfinden sollte, sollen alle Schritte, die zu den Vorteilen der geplanten Verschmelzung beider Vereine geführt haben, im Detail als Präsentation vorgestellt werden. Nach Abstimmung durch die Mitglieder wird die Entscheidung getroffen, ob ab 1. Januar 2022 die Verschmelzung beider Vereine vollzogen werden soll. Ein entsprechender Antrag wurde beim Bezirksamt Harburg gestellt.