Bürgerhaus Wilhelmsburg

Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Michael Weinreich vor dem Bürgerhaus Wilhelmsburg, das zukünftig rund 50.000 Euro mehr als jährliche Regelförderung bekommt. Foto: ein

Mehr Geld für die Bürgerhäuser
Bürgerschaft beschließt Erhöhung

(au) Wilhelmsburg. Die Bürgerschaft hat am 2. Dezember eine Erhöhung der Gesamtzuwendung für Bürgerhäuser in Hamburg beschlossen. Davon profitiert auch Wilhelmsburg. Das Bürgerhaus Wilhelmsburg erhält zukünftig gut 48.000 Euro zusätzlich und das Freizeithaus Kirchdorf-Süd gut 7.800 Euro.
„Die Erhöhung der Zuwendungen für Bürgerhäuser sichert deren Existenz. Ich freue mich natürlich besonders über das zusätzliche Geld für unsere Bürgerhäuser in Wilhelmsburg“, erklärt Michael Weinreich, Wilhelmsburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnetee.
Der von der rot-grünen Regierungskoalition eingebrachte Antrag zum Haushaltsplanentwurf 2017/2018 zielt auf eine Anpassung der Regelförderung für den laufenden Betrieb aller Hamburger Bürgerhäuser. Insgesamt möchte der Senat zukünftig rund 200.000 Euro mehr – das entspricht einer Erhöhung von zehn Prozent des Etats – in die Arbeit der „unersetzlichen Akteure vor Ort“ investieren. Die Erhöhung richtet sich dabei vor allem nach der Größe der Bürgerhäuser, durch einen Sockelbetrag von 2.000 Euro soll dabei gleichzeitig aber sichergestellt werden, dass auch die kleineren Einrichtungen in der Stadt – wie zum Beispiel das Freizeithaus Kirchdorf-Süd – von der Anpassung profitieren. Das Bürgerhaus Wilhelmsburg gehört zu den größten Nutznießern der Erhöhung: statt 482.000 Euro wird es zukünftig 530.238 Euro jährlich als Regelförderung erhalten. Das kleinere Freizeithaus Kirchdorf-Süd profitiert besonders von der Sockelbetragsregelung mit einer Erhöhung von knapp 13 Prozent. Darüber hinaus haben die Hamburger Bürgerhäuser auch die Möglichkeit, projektbezogene Mittel aus den Quartiers- und Sanierungsfonds zu beantragen.
Weinreich betont, wie wichtig die Erhöhung der Regelzuwendung für die laufende Arbeit der Bürgerhäuser ist: „Mit der Erhöhung ergibt sich eine verbesserte Planungssicherheit für die großartige Arbeit, die unsere Bürgerhäuser in Wilhelmsburg leisten. Projektbezogene Mittel sind im Vergleich dazu unsicher und können auch nicht in das Regelangebot investiert werden. Deshalb freue ich mich – auch persönlich als regelmäßiger Besucher des Bürgerhauses – sehr darüber, dass so die Fortführung der Angebote sichergestellt sind.“
Dazu Bettina Kiehn, Leiterin des Bürgerhauses Wilhelmsburg: „Die Förderung des Bürgerhauses Wilhelmsburg ist seit 2004 nicht angepasst worden. In den vergangenen zwölf Jahren gab es aber eine Preissteigerung von rund 20 Prozent – klar, dass wir immer mehr Schwierigkeiten hatten, unsere Arbeit im Bürgerhaus zuverlässig zu gestalten. Mit der Erhöhung von 10 Prozent kommen wir zwar nicht über den Berg, aber ein gutes Stück weiter. Viele Politikerinnen und Politiker aus dem Regionalausschuss, der Bezirksversammlung und der Hamburgischen Bürgerschaft haben sich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hamburger Bürgerhäuser sehr engagiert eingesetzt. Wir sind glücklich darüber, dass die Erhöhung der Förderung umgesetzt werden konnte.“