Brücken optisch aufwerten

W. Marsand -Die SPD will mit dem Projekt Walls Can Dance Brücken wie die Fußgänger-Querung in Neugraben optisch aufwerten

Brücken optisch aufwerten.

SPD bringt Walls Can Dance ins Spiel.

Im Bezirk Harburg sind die Brückenbauwerke über die B73 in einem äußerst unattraktiven Zustand. Das betrifft sowohl die Seehafenbrücke als Verbindung vom Harburger Zentrum zum Binnenhafen, als auch die Fußgängerbrücke von der Neugrabener Bahnhofstraße kommend über die B73 zum Neugrabener Bahnhof. Gerade für Menschen, die aus westlicher Richtung aus Niedersachsen kommend nach Harburg und Hamburg kommen, bietet sich ein Entrée, das einer Metropole wie Hamburg nicht angemessen sei, sagt die SPD.
Abhilfe könnte nach Meinung der Genossen das Projekt Walls Can Dance schaffen. Im Bezirk Harburg sei das Urban Art Institute Hamburg e.V. im Rahmen des Programms Walls Can Dance aktiv. Mit Walls Can Dance entstehe in Harburg Norddeutschlands größte zusammenhängende Freiraumgalerie für Urban Art. Walls Can Dance bringe Farbe in die Stadt und lädt Besucher, Kunstinteressierte und Entdecker ein, die Stadt neu zu erkunden! Bislang seien 13 großformatige Wandgemälde (MuralsD) entstanden und weitere folgen, lobt die SPD.
„Der Hamburger Stadtteil Harburg steht seit Jahren vor einer großen Herausforderung: Wie lässt sich die durch eine Bundesstraße und die Hafenbahn bedingte räumliche Trennung der zwei zentralen Stadtteile „Innenstadt“ und „Binnenhafen“ aufheben? Was im Harburger Kerngebiet bereits erfolgreich an Gebäuden umgesetzt wird, kann auch bei Brückenbauwerken möglich sein. Hier besteht im Wortsinne die Möglichkeit, Brücken zu schlagen, indem auch eine Brücke als verbindendes Element gestalterisch einbezogen wird“, so die SPD.
Allerdings handele es sich bei der B73 um eine viel befahrene Bundesstraße, bei der auch Aspekte der Verkehrssicherheit in der baulichen und optischen Gestaltung zu berücksichtigen seien, räumen die Genossen ein.
Vor diesem Hintergrund bittet ein SPD-Antrag die Verwaltung, gemeinsam mit den zuständigen Baulastträgern zu prüfen, welche Möglichkeiten zur optischen Aufwertung der Brückenbauwerke möglich und zulässig seien und welche Anforderungen daran gestellt würden. Insbesondere die Möglichkeit zur optischen Gestaltung im Sinne eines Projekts wie Walls Can Dance sei dabei als Ziel zu setzen.