„Blockverkehr wird eingerichtet“

„Blockverkehr wird eingerichtet“.

Ehestorfer Heuweg ab April durchgehend befahrbar.

Nach den vielen Pannen bei der Modernisierung des Ehestorfer Heuwegs in den letzten Jahren tauchte angesichts der Corona-Krise eine Frage auf: Kann der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die am 27. Januar 2020 gegebene Zusage, dass der Ehestorfer Heuweg mittels eines Blockverkehres durchgehend befahrbar ist, einhalten – er kann! Der Neue RUF fragte bei der zuständigen Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) nach. Die Antwort bestand aus einem einzigen Satz: “Der Blockverkehr auf dem Ehestorfer Heuweg wird wie geplant und kommuniziert Anfang April eingerichtet“, erklärte BWVI-Pressesprecher Christian Füldner. Untermauert wird die Aussage auch durch die intensiven Arbeiten am Ehestorfer Heuweg. Hier wurde gerade das Teilstück über die jüngst entdeckten und nun fachmännisch verfüllten Stollen des ehemaligen Bergwerkes „Robertshall“ asphaltiert. Zwischenzeitlich sind ebenfalls die Asphaltierungs- und Pflasterarbeiten an der neuen Buskehre im vollen Gange.
Damit scheint der freien Durchfahrt des Ehestorfer Heuwegs ab dem 1. April nichts mehr im Wege zu stehen. Bis dahin war es ein langer Weg. Auf massivem Druck von Bürgerinitiativen hatte der LSBG auf einem Treffen mit den Bürgern am 27. Januar seine Pläne zur Verkehrsführung im zweiten Bauabschnitt vorgestellt. Die eigentlich geplante Vollsperrung auf dem nördlichen Bauabschnitt des Ehestorfer Heuwegs zwischen Wulmsberg und Cuxhavener Straße war nach eingehender Prüfung und in enger Abstimmung mit der Polizei nicht mehr nötig. Stattdessen, und unter Abwägung aller Möglichkeiten, kündigte der LSBG einen Blockverkehr in den verschiedenen Bauphasen an. Zur Erklärung: In einem Blockverkehr können Fahrzeuge abwechselnd in jede Richtung an der Baustelle vorbeigeführt werden. Das wäre auf dem Ehestorfer Heuweg, so der LSBG, unter den folgenden Einschränkungen möglich: Tempo 30 im Baustellenbereich, Radverkehr muss im Tempo-30-Bereich der Baustelle die Fahrbahn mitnutzen, weil der provisorische Fußweg zu schmal ist, Ampelphasen werden ausreichend lang geschaltet, damit auch die langsamer als Autos fahrenden Fahrräder rechtzeitig durch den Blockverkehr kommen. Lkw dürfen die Straße nicht nutzen, so der LSBK. Dass sich aufgrund der neuen Regelung Staus bilden, wird vom LSBG ebenfalls betont. Das ganze Konstrukt stehe aber unter folgendem Vorbehalt: „Werden diese Regeln nicht befolgt bzw. erweist sich diese Verkehrsführung im Tagesgeschehen als nicht belastbar, behält sich die Polizei vor, eine Vollsperrung anzuordnen. Im Übrigen bleibt die großräumige Umleitungsempfehlung über die A7 und Ehestorfer Weg/Weusthoffstraße/Milchgrund bestehen“, so der LSBG.
Die andauernde Vollsperrung bis voraussichtlich Ende März erlaube es, bereits vorzeitig mit der ersten Bauphase des zweiten Bauabschnitts zu beginnen. Ursprünglich sollte die Sanierung zwischen Wulmsberg und Cuxhavener Straße von März bis November 2020 durchgeführt werden. Jetzt sei geplant, die Maßnahme nacheinander in fünf Bauphasen durchzuführen. Die ersten drei Bauphasen werden bis Ende dieses Jahres fertiggestellt, die beiden letzten folgen 2021. Beeinträchtigungen für die Anlieger können so möglichst gering gehalten werden, teilte der LSBG mit.
Die nächste öffentliche Informationsveranstaltung findet am 25. Mai im Jägerhof statt.