Bis zu 35 Meter in die Tiefe

Die A1 soll auf einer Gesamtlänge von rund 82 Kilometer achtstreifig ausgebaut werden Foto: au

Bis zu 35 Meter in die Tiefe.

A1/A255: Sondierungsbohrungen.

Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) führt von Samstag, 7. November, 20 Uhr bis voraussichtlich Sonntag, 13. Dezember, 5 Uhr Sondierungsbohrungen auf der A1/A255 für den geplanten Ausbau der A1 zwischen dem bestehenden Autobahndreieck (AD) HH-Südost und der Anschlussstelle (AS) HH-Harburg durch. Um den Verkehr im Baustellenbereich nicht zu beeinträchtigen, wird entlang des Baufeldes die Dreistreifigkeit der A1 zwischen dem Dreieck HH-Norderelbe und der Ausfahrt zur Raststätte Stillhorn aufrechterhalten. Um Platz für das Baufeld zu schaffen, wird der Standstreifen gesperrt und die drei verbleibenden Fahrstreifen nach links verschwenkt. Während des Aufbaus der Verkehrssicherung in der Nacht vom 7. November auf den 8. November und in der Nacht vom 8. November auf den 9. November stehen jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr den Nutzern zwei und kurzzeitig nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Gleiches gilt für den geplanten Abbau der Verkehrssicherung in der Nacht vom 11. Dezember auf den 12. Dezember und in der Nacht vom 12. Dezember auf den 13. Dezember von jeweils 20 Uhr bis 5 Uhr.
Im Baustellenbereich gilt eine maximale Höchstgeschwindigkeit zum Schutz der Arbeiter von 80 km/h. In den Verschwenkungsbereichen wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt. Die Markierungsarbeiten im Bauabschnitt sind witterungsabhängig und können sich daher verschieben.
Hintergrund: Das in diesem Streckenabschnitt befindliche Autobahndreieck HH-Norderelbe, das künftige AD HH-Süderelbe für die Verbindung der künftigen A26-Ost „Hafenpassage“ und der A1, die Norderelbbrücke sowie die Süderelbbrücke werden im Zuge der geplanten Erweiterung neu errichtet. Beide im Ausbaubereich befindlichen Elbquerungen müssen aufgrund der vorhandenen Brückenschäden und mittlerweile zu geringen Kapazitäten innerhalb der kommenden Dekade durch Neubauten ersetzt werden (der Neue RUF berichtete).
Die geplanten Sondierungsbohrungen geben Aufschluss über den vorherrschenden Baugrund. Die Ergebnisse sind für die weitere Planung des Ausbaus der Strecke, für die neuen Brückenbauwerke, den Neubau des AD HH-Norderelbe und des künftigen AD HH-Süderelbe zwingend erforderlich.
Um die Verkehrsbehinderungen auf der A1 und der A255 während der Sondierungsarbeiten auf ein Minimum zu reduzieren, werden vier parallel arbeitende Bohrgeräte im Zeitraum von 6 Uhr bis 18 Uhr eingesetzt. Die Bohrgeräte werden jeweils durch zwei Personen bedient und führen bis zu 35 Meter tiefe Aufschlussbohrungen aus. Neben den Großbohrungen werden auch weitere Aufschlüsse und Feldversuche ausgeführt, um detaillierte Informationen über die Tragfähigkeit zu erlangen. Zudem wird die notwendige Gelbmarkierung im Baustellenbereich aufgespritzt und nicht geklebt, um in den Wintermonaten eine gute Sicht- und insbesondere Haltbarkeit zu gewährleisten.