Bilder, die an den Wänden zu schweben scheinen

Bilder, die an den Wänden zu schweben scheinen

Sequenzen des Sommers von Sigrid Gruber

Die Malerin Sigrid Gruber entführt die Betrachter ihrer Werke in ganz eigene Farbräume. Der Künstlerin gelingt es, die Betrachter ihrer Bilder aus dem unmittelbar wirklichen Raum in den von ihr kreierten zu leiten. Hier wird ein Erleben der Rhythmen der Farbgestalten, der Gegensatz von Licht und Dunkelheit und der Harmonie und dem Kontrast der Farben möglich.
Sigrid Gruber geht es folglich nicht allein um das Sehen, sondern vielmehr um ein „Ein-Sehen.“ Zudem gibt die Künstlerin ihrem Publikum vom 3. bis 29. August in der Fischhalle, Kanalplatz 16, Einblicke in ihr Handeln und Empfinden während ihres Malprozesses. „Sie tritt zurück und überlässt den Betrachtern die sinnlich-visuelle Erfahrung des von ihr geschaffenen abstrakt-ästhetischen Inhalts“, so Mesaoo Wrede, Kuratorin und Galeristin.
„Die Freiheit ist für Gruber nach eigenem Bekenntnis „das oberste Gebot in der Kunst. Darum fasziniert und inspiriert mich auch die experimentelle Malerei ganz besonders.“ Das Credo der Freiheit überträgt die Künstlerin auch auf die großen Formate ihrer Bilder und verzichtet teilweise auf Keilrahmen, sodass ihre Werke an den Wänden zu schweben scheinen. Die Vernissage am Freitag, 3. August, beginnt um 20 Uhr mit musikalischer Begleitung des Hausherrn Werner Pfeifer und seiner „Hafenbande“. Sigrid Gruber (geb. 1958) lebt und arbeitet in Hanstedt. Seit 1994 ist sie bildende Künstlerin, wurde 1999 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler e.V. (BBK) Hamburg und unterrichtet seit 2014 als freie Dozentin an der Freien KunstAkademie Hamburg. Nicht zuletzt ist Gruber seit 2015 auch Lehrbeauftragte für Sprachförderung mit künstlerischen Mitteln an Grundschulen in Hamburg. Sie hat bereits in zahlreichen Galerien, Foren und Museen und auch im hit-Technopark in Bostelbek ausgestellt.