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Der neue Cockpit-Simulator ist einem Airbus nachempfunden Foto: TUHH

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TUHH: Neuer Cockpitsimulator in Betrieb

(pm) Harburg. Das Institut für Lufttransportsysteme (ILT) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) hat nach zweijähriger Entwicklungs- und Bauzeit einen Cockpitsimulator feierlich in Betrieb genommen. Von Studenten in praxisnahen Projekten entwickelt und gebaut, wurde er im institutseigenen Integrierten Design Labor (IDL) vor Fachpublikum vorgestellt. Eingesetzt wird der Simulator in der Lehre und Forschung. Ziel ist es, Studenten Flugverfahren durch die Nutzung verschiedener Navigationssysteme und Instrumente an Bord von den Piloten zu vermitteln.
Der Simulator ist dem Cockpit einer Airbus A320 nachempfunden und dient im Rahmen der Lehrveranstaltung „Einführung in die Flugführung“ an der TUHH zur praktischen Vermittlung von Flugbetriebs- und Flugführungsverfahren. Maßgeblich konstruiert und umgesetzt hat ihn André Koloschin. „Der Simulator ist so entwickelt, dass wir auch andere Flugzeugcockpits nachbilden können. So können wir testen, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Flugzeugtypen fliegen lassen“, freut sich der-23-jährige Absolvent des Studiengangs Flugzeug-Systemtechnik und leidenschaftliche Flugsimulator-Enthusiast. Auch ist der Simulator leicht zu transportieren, lässt sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen in ein Ein-Mann-Cockpit umbauen und ist flexibel im Hinblick auf die Verwendung unterschiedlicher Sichtsysteme.
Die Cockpitstruktur, die als Metallkonstruktion ausgeführt ist, wurde in der Forschungswerkstatt Maschinenbau/Elektrotechnik an der TUHH gefertigt und vormontiert. Ideal ergänzt wird das Simulator-Cockpit durch die so genannte Powerwall, einer circa 14 Quadratmeter großen durchgehenden Visualisierungsfläche, die zur Darstellung der Außensicht verwendet wird.