Altes erhalten und mit neuem Leben füllen

pm -Der Zahn der Zeit hat gewaltig an den Hilke-Häusern genagt

Altes erhalten und mit neuem Leben füllen.

Likörfabrik Hilke: Zeitgemäße Form der Nutzung.

„Wir wollen die alte, denkmalgeschützte Hilke-Likörfabrik nicht nur erhalten, sondern sie auch wieder mit neuem Leben füllen“, schwebt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender Die Linke. in der Bezirksversammlung, vor. „Wir begrüßen deshalb, dass die Stadt in aussichtsreichen Verhandlungen mit dem Eigentümer steht, das Gebäudeensemble zu einem günstigen Preis zu kaufen“, so Lohmann weiter.
Die Nutzung der Gebäude aber steht noch nicht fest. „Wir haben hier in Harburg mit der ehemaligen Hilke-Likörfabrik die Chance, Altes und Neues miteinander zu verbinden: Die denkmalgeschützten Gebäude der ältesten Harburger Fabrik von 1833 mit einem modernen und jungen Konzept von Wohnen, Arbeiten und Kultur“, sagt Heiko Langanke, Mitglied der Fraktion und Vorsitzender des Kulturausschusses. Für die Linke. sticht dabei das Konzept der Initiative „Li.Fa“ (von Likörfabrik) aus anderen vorhandenen Ideen hervor. „Das spannende an dem Konzept der Li.Fa ist, dass es nicht um entweder Wohnen oder Arbeiten oder Kultur geht, sondern ein umfassendes Konzept der Nutzung der Gebäude als Wohnraum, als Begegnungsstätte mit Café und Veranstaltungen und auch mit gewerblichen Räumen ist. Und zu all dem kommt dann noch ein Museum zur Geschichte der Fabrik Louis Hilke und der Harburger Industriegeschichte dazu“, erläutert Langanke den Ansatz der Initiative.
„Es ist eine wirklich zeitgemäße Form der Nutzung, die die Initiative hier möchte: gemeinschaftliches, selbstorganisiertes und gleichberechtigtes Leben und Arbeiten mit kulturellen, politischen sowie sozialen und ökologischen Inhalten zu verbinden. Und das Ganze wird auch solidarisch finanziert“, erläuterte Lohmann weiter.