Als Übergang Notlösung

Die Linke -Mit ausreichend Mitteln für die Stadtteilultur könnte beispielsweise in dem leerstehenden kleinen ehemaligen Kiosk in der Buxtehuder Straße am Fuße des Schwarzenbergs ein Atelier eingerichtet werden so Heiko Langanke

Als Übergang Notlösung.

DIE LINKE. fordert mehr Mittel für Harburgs Stadtteilkultur.

„Die Stadtteilkulturmittel werden in Hamburg zwischen den Bezirken ungleich verteilt. Harburg bekommt deutlich weniger, als dem Bezirk im Durchschnitt pro Einwohner zusteht“, kritisiert Heiko Langanke, Mitglied der Fraktion DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung. Der Durchschnitt liege hamburgweit bei 3,63 Euro pro Einwohner – in Harburg seien es nur 1,78 Euro. Das wären 1,85 Euro pro Einwohner weniger als im Durchschnitt und insgesamt rund 300.000 Euro, die Harburg zu wenig bekommt, rechnet Langanke vor. „Dabei ist Harburg ein rasant wachsender Bezirk und darauf angewiesen, die kulturelle Infrastruktur für die zahlreichen Neubürger*innen ausbauen zu können“, ergänzt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung.
DIE LINKE. hat deshalb in der Bezirksversammlung beantragt, gegenüber dem Senat zu fordern, dass die Statteilkulturmittel für den Bezirk Harburg an den Hamburger Durchschnitt angeglichen werden. Bis dies geschieht, soll eine Notlösung her. „Harburg bekommt vom Senat für das Jahr 2018 über den „Vertrag für Hamburg“ eine Prämie für zugelassene Wohnungsbauten in Höhe von 276.000 Euro“, so Langanke. Diese Mittel können vom Bezirk frei verwendet werden. „Um bis zur Angleichung der Stadtteilkulturmittel an den Durchschnitt die desaströse Lage wenigstens etwas abzumildern, fordern wir bis dahin, dass 10 Prozent der Wohnungsbauprämie für die Stadtteilkultur zur Verfügung gestellt werden“, erklärt Langanke.