Ärger über versperrte Feuerwehrzufahrt

Das Hinweisschild verblichen, die Hecke zu hoch: Hier müsste laut Gerhard Elbrecht auch eingeschritten werden. Foto: mk

„Man hat ein ungutes Gefühl!“
Ärger über versperrte Feuerwehrzufahrt

(mk) Neuwiedenthal. Gerhard Elbrecht wohnt seit Ende der 60er-Jahre in einem mehrgeschossigen Komplex im Gerdauring. Zwischen den Hausnummern 19 und 21 führt eine Feuerwehrzufahrt auf das weitläufige Grundstück, auf dem weitere Hochhäuser aus den frühen 70er-Jahren stehen. Im Ernstfall sollen die Einsatzfahrzeuge mit ihren Drehleitern von diesem Standort aus mögliche Brände in den Etagen bekämpfen.

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Elbrecht hat erlebt, wie wichtig leicht zugängliche Einsatzorte für die Feuerwehr sind. Zwei Küchenbrände habe es im Laufe der Jahre gegeben – beide konnten von den Blauröcken aus dem Treppenhaus gelöscht werden, erinnert sich der gebürtige Hamburger. Was ihm aber besonders auf der Seele liegt, sei die häufig zugeparkte Feuerwehreinfahrt. „Anwohner und Besucher stellen sich des Öfteren einfach vor die Einfahrt. Hier gibt es 54 Wohnungen. Wenn irgendwann einmal ein Brand ausbricht, kann die Feuerwehr aufgrund der zugeparkten Einfahrt nicht rechtzeitig mit ihren schweren Einsatzfahrzeugen auf das Grundstück gelangen. Man hat ein ungutes Gefühl!“, sagt Elbrecht. Er wäre deswegen bereits bei der Polizei vorstellig geworden. Mehr Polizeistreifen wären zwar unterwegs, aber als er in einem konkreten Fall die Polizei vom rechtswidrigen Parken vor der Einfahrt berichtete, hätte ein Beamter rhetorisch zurückgefragt: Sollen wir deswegen herkommen?, erzählt Elbrecht.
Dieser schlägt zur besseren Kennzeichnung der Einfahrt deren farbliche Hervorhebung vor. Zum anderen verweist der engagierte Bürger auf das verblichene Hinweisschild „Feuerwehrzufahrt, bitte freihalten“ und die dieses verdeckende Hecke. Das Schild müsste erneuert und die Hecke stark zurückgeschnitten werden, schlägt Elbrecht vor.