Abrigado an der „Magistrale“ Buxtehuder Straße

Abrigado an der „Magistrale“
Buxtehuder Straße.

Noch keine konkreten Planungen.

Seit Jahren ist bekannt, dass die Drogenhilfeeinrichtung „Abrigado“ am Schwarzenberg nicht mehr entsprechend den Anforderungen untergebracht und ausgestattet ist. Eine Erweiterung an dieser Stelle hat sich als nicht möglich erwiesen. Für die CDU ganz überraschend hatte die Bezirksverwaltung im Mai öffentlich mitgeteilt, dass die Drogeneinrichtung umziehen und erheblich vergrößert werden soll. Die Sicherheitskonferenz hatte allerdings bereits im Januar bei einem Vort Ort – Termin Kenntnis von diesem Vorhaben bekommen, gut drei Monate vor dem Bezirksparlament. Die Harburger Tafel ist bereits seit August 2019 in Kenntnis gesetzt.
Als Standort habe man ein Grundstück in der Buxtehuder Straße 31 (neben der Harburg Tafel) ausgesucht. Bei dieser Gelegentlich wurde – für die CDU ebenso überraschend – das in dem Neubau aus Gründen der Finanzierung neben den beiden Einrichtungen (Abrigado und Tafel) auch zusätzliche Wohnungen durch „Fördern und Wohnen“ entstehen sollen. Von Fachleuten aus dem Bereich Drogenhilfe waren daraufhin dahingehend Bedenken laut geworden, ob ein Gebäude mit dieser räumlichen Enge und mit derart unterschiedlichen Aufgabenbereichen den Bedarfen der doch sehr unterschiedlichen Klienten der beiden Einrichtungen gerecht werden kann. Die Harburg Tafel hatte ebenfalls Bedenken angemeldet. Ein moderierter Dialog zwischen den Beteiligten ist jedoch noch nicht initiiert.
Aus der jetzt voliegenden Antwort auf eine Kleine Anfrage mit 23 Fragen der CDU-Fraktion geht hervor, dass eine konkrete Planung noch nicht vorliegt. Zunächst müsse eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Die Verwaltung sieht die Möglichkeit, einer klaren und deutlichen Trennung der beiden Einrichtungen auf der zu bebauenden Fläche – sie könnten sogar, bedingt durch die Hanglage, von unterschiedlichen Straßen aus erschlossen werden. Über erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie soll die Bezirksversammlung durch den Stadtentwicklungsausschuss informiert werden. Das Bezirksamt jedenfalls begrüßt die mögliche Erweiterung der Räumlichkeiten der Abrigado sowie den Bau von zusätzlichen Wohnungen. ZUständig dür die fachliche Steuerung des Abrigado sei allerdings die „zuwendungsgebende“ Fachbehörde. Nicht zuletzt, so die Antwort auf die Anfrage, ermögliche die angedachte Nutzung des „prominenten Grundstücks an der Magistrale Buxtehuder Straße“ eine effiziente Nutzung.