2021 startet mit einem Sieg

2021 startet mit einem Sieg.

92:74 gegen Tabellen-Schlusslicht Vechta.

Gute Vorsätze bestimmen bekanntlich den Jahreswechsel – die einen schreiben eine Liste, andere setzten ihre Vorhaben einfach in die Tat um. Die Hamburg Towers zählten gegen RASTA Vechta zur letztgenannten Kategorie. Das Team von Pedro Calles legte am 2. Januar von Beginn an voller Energie los und sicherte sich nach vier erfolgreichen Abschlüssen prompt die erste Führung (8:3, 3.). Es war gewissermaßen ein besonderes Spiel, denn Vechta war in den letzten fünf Jahren die sportliche Heimat von Trainer Pedro Calles. Es war der siebte Saisonsieg seines Teams. Zuletzt hatten sich die Wilhelmsburger auf heimischem Platz eine – auch in der Höhe (75:95) – unerwartete Niederlage gegen den Aufsteiger aus Chemnitz eingehandelt. Die Gäste aus Sachsen konnten ausgerechnet am 27. Dezember ihr bisher bestes Spiel der Saison ablieferten, während die Towers zu keiner Zeit in die Spur fanden. Zwar konnte das Team von Pedro Calles wieder in voller Kapelle antreten, doch auch das Comeback von Topscorer Kameron Taylor konnte die deutliche Niederlage letztendlich nicht verhindern.
Dank aggressiver Defensive bauten die Towers den Vorsprung zusehends aus (15:7). Mit einem Sprint über das komplette Spielfeld setzte TJ Shorts den Schlusspunkt auf rasante erste zehn Minuten (24:16). Rasant war auch der Start in den zweiten Abschnitt – mit einem 9:0-Lauf setzten die Towers den Startschuss für den stärksten Spielabschnitt an diesem Abend (33:16.). Trotz härterer Gangart fanden die Gäste in dieser Phase keinen Zugriff auf die Partie. Vorsprung vor der Pause: Ein beachtliches 49:27.
Auch nach der Halbzeit folgten die Towers ihrer Marschroute der ersten zwanzig Minuten, wenn auch mit mehr Mühe. Fehlpässe und falsche Entscheidungen schlichen sich ein. Die Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und verbuchten in der zweiten Spielhälfte fast 50 Punkte auf ihrer Habenseite, konnten das Spiel aber zu keiner Zeit drehen. Bryce und Kameron Taylor sorgten zwischenzeitlich sogar für die höchste Führung dieser Partie (61:35, 24. Minute). Ein 12:4-Lauf der Chemnitzer zwang Pedro Calles zur Unterbrechung – nach der eindringlichen Ansprache des Hamburger Cheftrainers änderte sich bis zum Ende des dritten Viertels am Vorsprung nichts mehr (73:56). Trotz einer Towers-Drangphase zu Beginn der letzten zehn Minuten schaffte es Vechta, mit einem 8:0-Lauf noch einmal für Unruhe in der edel-optics.de-Arena zu sorgen (75:64). Doch das Nervenkostüm der Towers hielt. Ein Hamburger 9:0-Lauf erneuerte das beruhigende Punktepolster, das sich die Hausherren – angeführt von Topscorer und Ruhepol Maik Kotsar – bis zum Schluss nicht mehr nehmen ließen.
Pedro Calles war mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden. Wichtig aber sei es gewesen, „dass wir das erste Spiel des neuen Jahres gewonnen haben. Vor allem, weil die letzten beiden Spiele in Niederlagen endeten.“ Denn auch eine 86:65-Niederlage in Ludwigsburg gegen den Tabellenersten verzeichnete die Statistik zum Jahresausklang.
Mit sieben Siegen und drei Niederlagen nach zehn Spielen belegen die Towers mt 14 Punkten Platz 6 in der Tabelle.