2018 früh die Klasse sichern, 2019 um Aufstieg mitspielen

VTH - VTH -Ein Abstecher zum Rudersport sollte den Teamgeist des VTH-Kaders stärken.

2018 früh die Klasse sichern, 2019 um Aufstieg mitspielen.

VTH will mit jungem & motiviertem Kader punkten.

VTH Hamburg startet gut gerüstet in die kommende Zweitliga-Saison, die für VTH am 16. September ab 16 Uhr beim SC Union Emlichheim beginnt. Auf der VTH-Pressekonferenz am 28. August in der Geschäftsstelle der Hausbruch-Neugrabener-Turnerschaft (HNT) stellte VTH-Präsident Volker Stuhrmann die Eckdaten vor. Der Ort der Veranstaltung war bewusst gewählt worden. Die HNT ist der neue „Heimatverein“ der VTH-Volleyballerinnen. Stuhrmann: „Wir fühlen uns bei der HNT sehr gut aufgehoben.“
Der Optimismus der VTH-Verantwortlichen wurde auch nicht durch die schon „routinemäßigen“ Schwierigkeiten vor Saisonstart getrübt. Angesichts des knappen Etats, einer überschaubaren Reihe von Sponsoren und mangelnder finanzieller Unterstützung seitens des Hamburger Senates wäre man auch bei den Planungen für die Saison 2018/19 nicht an „schmerzhaften Einsparungen“ vorbeigekommen. Es wäre bis zuletzt fraglich gewesen, ob man die Lizenz beantrage, räumte Stuhrmann ein. Dieser monierte das Abschneiden des VTH-Kaders in der Spielzeit 2017/18. „Die letzte Saison verlief nicht wie erwartet“, kritisierte der VTH-Präsident. Daraus habe man hoffentlich die richtigen Konsequenzen gezogen – und kam damit aus der Sicht des VTH zu den positiven Entwicklungen. Mit einem sehr jungen Team, dessen Durchschnittsalter unter 19 Jahren liege, wolle man diese Spielzeit die Klasse frühzeitig sichern. Und in der nächsten Saison wolle man mit diesen ehrgeizigen und hungrigen Spielerinnen plus möglichen gezielten Verstärkungen die Mitbewerber um den Erstligaaufstieg angreifen. Dazu soll das bereits seit einiger Zeit laufende Projekt VTH Leistungszentrum, das in Kooperation mit der HNT und der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg sowie einigen weiteren Schulen beitragen, erläuterte Stuhrmann. Der Leiter des VTH-Leistungszentrums, Helmut von Soosten, betonte, dass es circa vier bis sechs Jahre dauern würde, bis man die jungen Spielerinnen in das VTH-Team integrieren könnte. Chef-Trainer Jan Maier stellte seinen zwölf Aktive umfassenden Kader, in der Juliane Köhler (Jahrgang 1996) die Kapitänin und dienstälteste Spielerin stellt, nicht ohne Stolz vor. Man habe sehr viel Arbeit in die Zusammenstellung der Mannschaft gesteckt. Er sei mit dem Kader sehr zufrieden. Ziel sei es, dass das Team im Vergleich zum letzten Jahr stabiler wird. Den jungen Kader zeichne eine positive Charakeristik aus. Die Motivation sei hoch, deswegen glaube er an ein besseres Abschneiden als in der vorangegangenen Saison, sagte Maier. Zum aktuellen Kader gehören Außenangreiferinnen Stina Schimmler, Juliane Köhler, Svea Frobel (vom Eimsbütteler SV), Gina Köppen (VC Olympia Berlin), Annalena Grätz (SW Erfurt), den Mittelblockerinnen Christa Adam, Anna Jungjohann aus Neu Wulmstorf, Hannah Mörke (Eimsbütteler TV) sowie den Zuspielerinnen Lisa Senger (BBSC Berlin), Luise Klein und die Libera Lena Stegelmann. Hinzu kam noch die Außenangreiferin Jasmin Belguendouz, die sich aber so schwer im Training verletzte, dass die VTH-Verantwortlichen ein Ende ihrer sportlichen Laufbahn befürchten. Zum Zeitpunkt der Pressekonferenz konnte dies natürlich noch niemand ahnen. Auf den relativ kleinen Kader angesprochen, betonte Maier damals, dass Qualität und nicht Quantität eine Rolle spiele. Zudem gebe es in Deutschland einen verhältnismäßig kleinen Pool an Spielerinnen, aus dem man schöpfen könnte. Stuhrmann ergänzte, dass man zurzeit nicht in der Lage sei, beispielsweise eine US-amerikanische Spielerin zu verpflichten. Ob man angesichts des Ausfalls von Belguendouz noch einmal auf dem Markt tätig würde, wollte Stuhrmann nicht ausschließen.
Neu an Bord ist bei VTH Athletiktrainer und Physiotherapeut Torben Thiede. Thiede ist seit 2014 examinierter Physiotherapeut und hat die Mannschaft in dieser Funktion schon in der Vorsaison bei den Auswärtsspielen begleitet. Zur neuen Saison wird Thiede, der mit seiner Firma „physiotrend“ selbstständig arbeitet, neben der physiotherapeutischen Arbeit im Trainings- und Spielbetrieb auch die Position des Athletiktrainers beim Volleyball-Team Hamburg bekleiden und das Trainerteam um Cheftrainer Maier und Co-Trainer Matthias Krause ergänzen. Thiede formuliert klare Ziele für die neue Saison: „Die Betreuung von Sportlern ist meine große Leidenschaft. Das Umfeld vom VT Hamburg kenne ich schon aus der letzten Saison. Die Auswärtsspiele haben mir sehr viel Spaß gemacht und daher wollte ich die Mannschaft in der nächsten Saison voll unterstützen. Mein Ziel ist es, die Mannschaft in eine sehr gute körperliche und auch geistige Verfassung zu bringen, um in der laufenden Saison so wenig Verletzungen wie möglich zu haben und um in der ganzen Saison widerstandsfähig zu bleiben.“