108:62: Höchster Erfolg der Towers-Vereinsgeschichte

pm -Justin Raffington (Nr. 23) war es vorbehalten die letzten beiden Punkte zu setzen

108:62: Höchster Erfolg der Towers-Vereinsgeschichte.

Wilhelmsburger demontieren Trier im Topduell.

Das verstehe wer will: Noch am 17. November mühten sich die Towers vor heimischen Publikum zu einem knappen 69:66 gegen Schalke (oder waren es die Nachwehen der Auswärtsniederlage gegen Chemnitz?) um dann vier Tage später den Tabellennachbarn aus Trier (Platz 3) am Mittwoch mit einem eindeutigen 108:62 förmlich vom Platz zu fegen. Die Zuschauer hatten noch nicht alle ihre Plätze in der edel-optics.-de-Arena eingenommen, da führte der Gastgeber bereits 14:3. Doch nichts ist im Basketball täuschender als eine frühe Führung. In der Tat: Anfang des zweiten Viertels hatten die Gäste Terrain gut gemacht und hatten sich bis auf acht Punkte (28:20) herangepirscht. Dann aber zeigten sich die Wilhelmsburger von ihrer besten Seite und zogen davon. Ob unter dem Korb, Dreier-Würfe oder Punkte von der Linie, die Hausherren waren nicht zu bremsen. Das Team aus der Pfalz hatte indessen vergessen aus der Mosel Zielwasser zu schöpfen – entsprechend mager fiel die Trefferquote aus, während die Mannschaft von Headcoach Mike Taylor ungebremst davonzog und zur Pause komfortabel 50:33 führte. Damit war das Spiel zwar noch nicht gewonnen, aber der Grundstein für den Sieg gelegt.
Förmlich euphorisiert kehrten die Hamburger aus der Pause zurück: Achmadschah Zazai (genannt Cha Cha) verteilte sehenswerte Pässe am laufenden Band und Malik Müller netzte ein ums andere Mal sicher ein. Mehrere 3 Punkte-Serien schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe, ehe Malik Müller schließlich die 100 Punkte knackte. Obwohl Trier schon längst zum offensiven Pressing übergegangen war, blieb die Trefferquote bescheiden und eine Punkte-Lawine ergoss sich, angefeuert von den Zweitliga-Handballern des HSV Hamburg, mehreren Spielern des FC St. Pauli und Football-Experte Patrick Esume über die Gladiators. Der Endstand 108:62 vor 3.110 Zuschauern war gleichzeitig der höchste Erfolg der Vereinsgeschichte. Er sicherte Platz 2 in der Tabelle.
Schon am Samstag, 24. November, steht das Gastspiel beim zuletzt im Aufwind befindlichen Phoenix Hagen auf dem Plan. Tip-Off der Begegnung ist um 19 Uhr.