Rettung der Schullandschaft in Süderelbe

CDU fordert katholische Kirche zu mehr Engagement auf

Seit Bekanntgabe der Schulschließungspläne im Januar dieses Jahres seitens des Erzbistums Hamburg befindet sich die Zukunft der Katholischen Schule Neugraben in einem ungewissen Zustand. Aus diesem Grunde appelliert der CDU-Ortsverband Süderelbe an das Erzbistum Hamburg und der Schulgenossenschaft, alles zu unternehmen, um einen Erhalt und die Weiterführung der Katholischen Schulen im Bezirk zu ermöglichen.
„Die Katholische Schule Neugraben trägt wesentlich zur Integration und zur Vermittlung christlicher Werte in unserem Stadtteil bei. Eine endgültige Schließung würde einen herben Verlust für das christliche Leben im Stadtteil bedeuten“, erklärt Silke Ottow, Mitglied des Ortsvorstandes. „Mit Sorge betrachten wir die gesamte Entwicklung der Schullandschaft in der Süderelberegion. Ein wichtiger Baustein hierbei ist auch die Katholische Schule. Der jetzige Standort der Stadtteilschule an der Cuxhavener Straße ist ideal für die neuen Bebauungsgebiete in Neugraben und Fischbek. Auch sehen wir hier einen großen und wachsenden Bedarf, speziell für die Katholischen Schulen“, so der stellvertretende CDU-Ortsvorsitzende Lars Frommann. Der CDU-Ortsverband unterstützt die Initiativen der CDU-Fraktionen in der Bürgerschaft und der Bezirksversammlung zum Erhalt der katholischen Schule. Der Vorsitzende des Ortsverbandes und CDU-Fraktionsvorsitzende in der Hamburgischen Bürgerschaft, André Trepoll, erläuterte dazu: „Wir können nicht nachvollziehen, dass sich die Katholische Kirche ausgerechnet aus den Stadteilen mit großen sozialen Herausforderungen zurückziehen will. Wir haben einen Rettungsplan in die Bürgerschaft eingebracht, um den vorhandenen Finanzierungsstau zu beseitigen und fordern gleichzeitig eine bessere Ausfinanzierung privater Schulträger. Ich hoffe, dass die Initiatoren der Schulgenossenschaft sich gemeinsam mit dem Erzbistum auf eine Kooperation verständigen können.“ Den rot-grünen Senat sieht der CDU-Ortsverband „nur unbeteiligt am Spielfeldrand stehend und der Dinge verharrend, welche auf Hamburgs und insbesondere Süderelbes Schullandschaft zukommen.“