„Wir sollten nicht in Panik verfallen“

Colourbox.de -Der Coronavirus ist auch in Hamburg aufgetreten.

„Wir sollten nicht in Panik verfallen“.

Informationen zum Coronavirus Covid-19.

In der Nacht zum 2. März wurde eine dritte COVID-19-Infektion in Hamburg positiv bestätigt. Die Betroffene sei in der vergangenen Woche aus dem Iran über Frankfurt nach Hamburg gereist. Das zuständige Gesundheitsamt hat nach positiver Testung umgehend häusliche Isolation angeordnet. Ermittelte Kontaktpersonen wären ebenso isoliert, teilt die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) in einer Presse-Mitteilung mit. Die Lage in Hamburg habe sich auch durch den neuen Fall nicht verändert. Der neue Fall stehe in keinem Zusammenhang zu den bisherigen Fällen, sagt die BGV. Bei den beiden zuvor in Hamburg positiv getesteten Personen habe sich keine neue Lage ergeben, die Patienten und Kontaktpersonen verbleiben in Isolation. Das Gesundheitsamt stehe mit den Betroffenen in Kontakt.
„Corona-Hotline“ 040 428 284 000
Zusätzlich zu den bekannten Rufnummern 115 und 116117 wurde von der Stadt Hamburg aufgrund der veränderten Situation bereits vergangene Woche eine zusätzliche Hotline („Corona-Hotline“ 040 428 284 000) eingerichtet, diese ist nunmehr 24 Stunden an sieben Tagen erreichbar.
Die Behörde rät weiterhin dazu, regelmäßig sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Nießetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge) zu achten und genügend Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In begründeten Fällen mit entsprechenden Symptomen und Verbindung zu Risikogebieten rät die BGV, nicht direkt eine Praxis oder Klinik aufzusuchen, sondern telefonisch ärztlichen Rat einzuholen.
Gesundheitsempfehlungen bei Auslandsreisen werden vom Auswärtigen Amt gegeben. Aktuelle Informationen zu der Sicherheitssituation in einzelnen betroffenen Ländern sind auf den Länderseiten des Auswärtigen Amtes einzusehen: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise.
Das Coronavirus Covid-19 hat auch den Landkreis Harburg erreicht. Im Landkreis Harburg hat es einen ersten und bisher einzigen Verdachtsfall gegeben, der sich aber nicht als Corona-Erkrankung herausgestellt hat. Die weltweite Situation entwickelt sich aber sehr dynamisch und ist im Augenblick kaum vorhersehbar. Der Landkreis steht in engem Kontakt mit Behörden des Landes und dem Landesgesundheitsamt und wird regelmäßig informieren, wenn sich die Lage verändert. „Wir beobachten die steigenden Infektionszahlen sehr genau und bereiten uns auf eine mögliche weitere Ausbreitung auch in Norddeutschland vor – auch wenn wir alle hoffen, dass es nicht dazu kommen wird“, sagt Landrat Rainer Rempe. „Wir werden alles tun, um unsere Bevölkerung zu schützen. Dazu sind wir gut aufgestellt und gut vorbereitet. Ein Expertengremium in der Kreisverwaltung beobachtet die aktuelle Situation und ist in der Lage, schnell Maßnahmen zu ergreifen.“ Landrat Rempe betont aber auch: „Wir sollten nicht in Panik verfallen. Die Situation erfordert von uns allen Besonnenheit und Disziplin.“
Das Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar und verursacht in erster Linie Atemwegserkrankungen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung bis zu 14 Tage dauern kann, bis Krankheitszeichen wie Fieber, Husten, Atemnot auftreten. „Grundsätzlich ähneln die Symptome denen einer Grippeerkrankung“, sagt leitende Amtsärztin Astrid Schwemin vom Gesundheitsamt. „Zur Bewertung von Krankheitszeichen wie Fieber und Husten ist zu bedenken, dass wir uns zurzeit mitten in der Grippewelle befinden und zusätzlich weitere Viren Hochsaison haben, die Atemwegserkrankungen verursachen.“
Weitere (Fach-)Informationen zum Coronavirus finden sich auf folgenden Internetseiten:
– Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
– Robert-Koch-Institut (RKI): www.rki.de/covid-19.
– Bundesgesundheitsministerium (BMG): https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
Das BMG steht auch telefonisch zur Verfügung: 030 / 346 465 100 (Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr).
Außerdem haben einige Krankenkassen Hotlines für Bürger geschaltet.