„Wir scheuen die inhaltliche Diskussion nicht“

„Wir scheuen die inhaltliche Diskussion nicht“.

Neue LPT-Führung informiert über die Auflagen und Kontrollen bei Tierversuchen.

Tierrechtsaktivisten fordern lautstark Transparenz über die Kontrollen beim Auftragsforschungslabor LPT. „Wir scheuen die inhaltliche Diskussion über unsere Tätigkeit nicht. Dieses Angebot zum Dialog ist an die Öffentlichkeit gerichtet“, betont Thomas Wiedermann, „LPT will zukünftig offener über die Arbeit als Auftragsforschungsunternehmen kommunizieren und dabei auch die Aspekte Ethik und Tierschutz aufgreifen. Sollten die Studien zukünftig nach China oder in die USA verlegt werden müssen, wird Ethik und Tierschutz sicher keine Rolle mehr spielen. Darüber hinaus würde eine ungesunde Abhängigkeit im Bereich der Pharmaentwicklung in Europa entstehen.“
Der Tierschutz bei Tierversuchen wird bei LPT auf mehrere Weisen gesichert: „Hier greifen drei voneinander unabhängige Kontrollmechanismen ineinander“ betont Wiedermann. „Da gibt es zuerst die Laborrichtlinien, auf deren Einhaltung und Befolgung die Mitarbeiter und Vorgesetzten untereinander achten. Zusätzlich gibt es interne und externe weisungsungebundene Tierärzte als Tierschutzbeauftragte. Und als dritte Kontrollinstanz entsenden die Auftraggeber eigene Spezialisten für Auditierungen in die LPT-Labore, die sehr genau auch auf die Einhaltung der Tierschutzstandards achten. Gerade bei international tätigen Firmen aus der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie gehört die Sicherung der Tierschutzstandards auch bei Dienstleistern zur Corporate Social Responsibility (CSR) und wird entsprechend hier geprüft.“
Für die Öffentlichkeit sei die behördliche Aufsicht verständlicherweise unersetzbar wichtig, merkt Wiedermann an: „Bei LPT in Neugraben fanden umfangreiche Kontrollen nach der Wiederaufnahme der Tätigkeiten statt.
Die Auflagen habe die LPT auf der Grundlage der Gerichtsentscheidung uneingeschränkt zu erfüllen. Mit den Auflagen wird sicher gestellt, das fachlich versierte und zuverlässige Personen die Geschicke des Unternehmens lenken und ein Mehrwert für das Tierwohl geschaffen wird. Neben dem praktischen realen Handeln steht die eindeutige nachvollziehbare Dokumentation im Vordergrund. LPT wird zukünftig die Reduzierung der Tierzahlen und die Entwicklung von Alternativmethoden als eindeutige interne Ziele festlegen, heißt es weiter in der LPT-Presse-Mitteilung. „Wir werden für ein hohes Maß an Transparenz durch eigeninitiative Kommunikation sorgen“, versichert Wiedermann.