Wider die Vermüllung

Die CDU-Bezirksabgeordnete Brit-Meike Fischer stellte bei einem Ausflug in die Fischbeker Heide unter anderem diesen Einkaufswagen und haufenweise Müll sicher. Fotos: ein

Wider die Vermüllung
CDU fordert verstärkte Maßnahmen

 (mk) Neugraben. Viele Ausflügler in der Fischbeker Heide schlagen seit Längerem Alarm. Die Vermüllung des Naturschutzgebietes nimmt stetig zu. Nach spontanen Grillorgien mit exzessiven Alkoholgenuss türmt sich der Unrat. Durch diese Entwicklung alarmiert, forderte die CDU-Bezirksabgeordnete Brit-Meike Fischer in einem Antrag
die Vorsitzende der Bezirksversammlung auf, sie möge sich mit der zuständigen Fachbehörde in Verbindung setzen, „um zu erreichen, dass an den Zugängen zum Naturschutzgebiet Fischbeker Heide verstärkt in geeigneter Weise auf das Verbot des Feuermachens, insbesondere auch des Grillens, hingewiesen wird. Darüber hinaus möge die Fachbehörde dafür sorgen, dass insbesondere auch an Wochenenden das Gebiet beaufsichtigt wird und etwaige Verschmutzungen unverzüglich beseitigt werden.“
Dazu nahm die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) wie folgt Stellung: „Der BUE ist die im Antrag dargestellte Problemlage sehr wohl bewusst. Der für das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide zuständige Naturschutzwart beseitigt die Feuerstellen und Vermüllungen unverzüglich, nachdem er sie festgestellt hat, um Nachahmungen zu vermeiden. Offene Feuer werden sofort der Polizei und ggf. der Feuerwehr mitgeteilt. Der hauptamtliche Naturschutzwart und ein im vergangenen Jahr eingestellter nebenamtlicher Naturschutzwart unternehmen bereits jetzt auch außerhalb der regelmäßigen Dienstzeiten sowie am Wochenende Kontrollgänge im Naturschutzgebiet, um Verstöße gegen die Verordnung, wie das Feuermachen, zu kontrollieren.“ Die BUE nehme den Beschluss der Bezirksversammlung jedoch zum Anlass, künftig ein verstärktes Augenmerk auf das geschilderte Problem an den Wochenenden zu legen, verspricht die BUE.
Diese erarbeite nach eigener Darstellung derzeit Vorgaben für eine einheitliche Beschilderung der Hamburger Naturschutzgebiete. „Dabei wird auch das Thema „Feuermachen“ aufgegriffen werden. Eine eigenständige Beschilderung allein zum Verbot des Feuermachens wird aus naturschutzfachlicher Sicht jedoch nicht als sinnvoll eingeschätzt, da diejenigen, die in einem Naturschutzgebiet grillen oder Feuer machen, i.d.R. wissen, dass dies bei Trockenheit gefährlich und überdies verboten ist. Insoweit und auch vor dem Hintergrund, dass die Anzahl der Schilder an den Grenzen der Hamburger Naturschutzgebiete insgesamt reduziert werden soll, wird eine entsprechende Ausschilderung nicht für zielführend gehalten“, erklärte die Behörde.
Wie dringend eine Verschärfung der Kontrolle ist, machte Fischer bei einem Ausflug in die Fischbeker Heide. Die CDU-Politikerin fand unter anderem einen Einkaufswagen und haufenweise Müll von Feiern.