Weihnachtsgeschenk für die TUHH

Foto: TU Hamburg/Hennings -Die Vertreter von Pinck Ingenieure TUHH (Technischer Dienst) Generalplaner DFZ Architekten Bauüberwachung DFZ Architekten Bauüberwachung G2 Landschaft und Projektleitung Sprinkenhof (von links)

Weihnachtsgeschenk für die TUHH.

Neues Zentrum für Studium und Promotion fertiggestellt.

Mehr Platz für die Wissenschaft: Das neue Zentrum für Studium und Promotion (ZSP) ist von der Sprinkenhof GmbH an die Technische Universität Hamburg (TUHH) übergeben worden – ein um wenige Tage vorgezogens Weihnachtsgeschenk. Seit Baubeginn Mitte 2019 sind am Campus Schwarzenberg in Harburg moderne Räumlichkeiten für studentische Arbeitsgruppen, die Graduiertenakademie und das Exzellenzkolleg des Zentrums für Forschung und Innovation (ZFI) entstanden. Beauftragt wurde der Neubau von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB). Als Realisierungsträgerin hat die städtische Sprinkenhof GmbH den Neubau im Mieter-Vermieter-Modell errichtet.
Die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagte bei der Eröffnung: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Technische Universität Hamburg ihren Wachstumskurs nachhaltig weiter verfolgen kann. Das neue Zentrum für Studium und Promotion ist ein weiterer Baustein im begonnenen Wachstumskurs. Studierenden, Promovenden und Lehrenden bietet das ZSP tolle, neue Arbeitsbedingungen direkt im Herzen des Schwarzenberg-Campus. Zur Fertigstellung gratuliere ich allen Beteiligten herzlich und freue mich auf den ersten Besuch im neuen Gebäude.“
Auf fast 2.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche bietet der dreigeschossige Neubau mehr Platz für die rund 7.800 Studierenden der TUHH. Der erhöhte Flächenbedarf machte den Neubau notwendig und ersetzt den seit den 1970er-Jahren errichteten Holzbau am jetzigen Standort des ZSP. Der Aufbau des Gebäudes gliedert sich im Erdgeschoss in das einladende Foyer, das durch die flexiblen Wandelemente verschiedene Nutzungsszenarien ermöglicht und der tiefergelegenen, hellen Cafeteria, die in Zukunft die Mensa der TUHH entlasten soll. In den oberen Geschossen sind Arbeitsbereiche für Studierende und Promovierende vorgesehen, ebenso wie Büros der TUHH-Mitarbeitenden. Das begrünte Flachdach dient der TUHH als Forschungsfläche für das Institut für Wasserbau, das die Regenwasserretentionsfähigkeit unterschiedlicher Gründachaufbauten untersucht. Der vertikal ausgerichtete, klaviaturartige Hochschulbau orientiert sich farblich an der Backsteinfassade des denkmalgeschützten Hauptgebäudes der TUHH, hebt sich aber durch die moderne Materialwahl bewusst ab.
Dieser Schritt war konsequent, denn die TUHH misst der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses einen hohen Stellenwert bei. Sie hat hierfür bereits 2013 mit der Graduiertenakademie für Technologie und Innovation als erste Hamburger Universität eine zentrale Dacheinrichtung geschaffen. Im Fokus stehen Workshops und Seminare zur Entwicklung wissenschafts- und berufsrelevanter Kompetenzen sowie Angebote zur individuellen Karriereplanung. Ergänzend fördern Netzwerkveranstaltungen den fächerübergreifenden Austausch. Die Graduiertenakademie erhält mit dem ZSP erstmals eine integrative Anlauf- und Begegnungsstelle auf dem Campus. Ebenfalls ins ZSP zieht das TUHH-Exzellenzkolleg, das als Instrument der Wissenschaftsförderung fungiert. Prof. Dr. Andreas Timm-Giel, geschäftsführender Präsident TUHH, stellte bei dieser Gelegenheit fest: „Mit dem Neubau des ZSP haben wir in die Zukunft unseres wissenschaftlichen Nachwuchses in der Lehre und Forschung der TUHH investiert. Ich freue mich, dass wir damit eine zentrale Anlaufstelle geschaffen haben, in der die Angebote unserer Hochschule gebündelt werden.“
Martin Görge, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH, betonte seinerseits: „Nachdem wir in vorangegangenen Projekten auf dem Campus der TUHH bereits erfolgreich mit der BWFGB und der TUHH zusammengearbeitet haben, freuen wir uns umso mehr, dass das ZSP trotz der Corona-Pandemie, die in der entscheidenden Bauphase des Projektes ihren Anfang nahm, termin- und kostengerecht übergeben werden konnte. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen beteiligten Unternehmen, allen Planern und Fachdisziplinen, sowie der TUHH und der BWFGB für die kollegiale Zusammenarbeit in dieser für alle schwierigen Zeit.“