Was wird da gemacht?
Baustelle weckt Interesse von Bürgern und Politik
Wer von Finkenwerder ins Hamburger Alte Land fährt, wird kurz hinter dem Ortsausgang von Finkenwerder eine große Baustelle erblicken. Mehrere Bagger sind dort zu Werke, zurzeit stehen sie aber für einige Wochen still. Es müsse Rücksicht auf eine brütende Schwalbenkolonie genommen werden, heißt es aus der Verwaltung. Was wird dort aber gebaut? Es handelt sich um die Realisierung eines rund 1,6 km langen, ökologisch aufgewerteten Verbindungsgewässers zwischen dem Neuenfelder Schleusenfleet und der Alten Süderelbe zur Verbesserung der Wasserversorgung des Schleusenverbandes Neuenfelde. Überdies soll das Projekt der Vorhaltung von ausreichenden Wasserkapazitäten zur Frostschutzberegnung für die angrenzenden Obstanbauflächen im Sommerdeichverband Rosengarten dienen.
Auch die Grünen haben die Baustelle im Blick, aber aus einem anderen Grund. Im Zuge der Baumaßnahmen sei der Verbindungsweg zwischen der Straße „An der Alten Süderelbe“ in Höhe Kreuzung Neßdeich und der Hasselwerderstraße nicht mehr befahrbar. Dieser Weg diene jedoch Radfahrern, die zum Airbusgelände, nach Finkenwerder und zur Fähre fahren und Fußgängern als Alltagsverbindung. Auch die Bushaltestelle „Am Rosengarten“ wäre über diesen Weg erreichbar, weiß die grüne Politikerin Dr. Gudrun Schittek zu berichten. In ihrer Anfrage will sie wissen, ob „der Fuß- und Radweg zunächst provisorisch während der Baumaßnahmen wiederhergestellt werden kann, eventuell mit einem etwas anderen Streckenverlauf? Wird diese für die Region wichtige Wegeverbindung nach Ende der Baumaßnahmen wieder als Fuß- und Radweg hergestellt?“
