Wann geht es mit den Bauarbeiten weiter?

AfD -Der AfD-Bezirksabgeordnete Matthias Arft hatte eine Anfrage zu den Bauarbeiten an der Alten Fischbeker Schule gestellt

Wann geht es mit den Bauarbeiten weiter?.

Alte Fischbeker Schule: AfD sieht ihre Sorgen bestätigt.

Bereits seit einiger Zeit beschleicht viele Bürger das Gefühl, dass es mit dem Wiederaufbau der ehemaligen Fischbeker Schule kaum Fortschritte gibt. Man sieht keine Bauaktivitäten an der Brand-Ruine. Im Januar dieses Jahres hatte bei einem Lokaltermin der Leiter des Bereiches „Immobilien und Expansion“ der ALDI-Immobilienverwaltung, Florian Scholz, gegenüber den CDU-Politikern Ralf-Dieter Fischer und Brit-Meike Fischer-Pinz angekündigt, dass das durch einen Brand 2016 zerstörte Gebäude detailgetreu wieder aufgebaut werden solle. Im Erdgeschoss solle ein Back-Shop mit angeschlossenem Café entstehen. Ein Teil des Obergeschosses sei für das Süderelbe-Archiv vorgesehen. Der Betreiber des Back-Shops und das Süderelbe-Archiv hätten die Mietverträge unterschrieben. Man warte täglich auf die Genehmigung des Bauantrages, sagte Scholz damals.
Auf den ersten Blick scheint seitdem nicht viel passiert zu sein. Der AfD-Bezirksabgeordnete Matthias Arft reagierte auf den Stillstand mit einer Anfrage an den Bezirk Harburg. Aus den Antworten lässt sich herauslesen, dass im Dickicht von bürokratischen Zuständigkeiten und vertraglichen Abmachungen die Gründe für den Stillstand liegen könnten. Laut Auskunft des Bezirksamtes werden zurzeit keine Arbeiten an dem maroden Gebäude vorgenommen. Es seien lediglich Sicherungsmaßnahmen für die Fassaden vorgenommen, die erhalten werden sollen. Ansonsten lassen die Statements des Bezirksamtes auf die AfD-Fragen nichts Gutes vermuten. Zwar sei laut Bezirksamt am 11. Mai 2021 eine Baugenehmigung erteilt worden. Aber bis heute wäre der Baubeginn noch nicht angezeigt.
Darüber hinaus stellt der Bezirk klar, dass mit dem städtebaulichen Vertrag, der den ALDI-Neubau betrifft, keine Regelung für die Wiederherstellung des Gebäudes Cuxhavener Straße 400 verbunden sei. „Im Dispensvertrag wurden lediglich Ziele der Zentrenentwicklung und die städtebauliche Anordnung des Neubaus auf dem Grundstück Cuxhavener Straße 402 geregelt“, betont das Bezirksamt. Dieses verweist auf einen privatrechtlichen Vertrag zwischen dem Grundstücksverkäufer und dem Käufer des Grundstückes Cuxhavener Straße 400, über dessen genauen Inhalt die Verwaltung aber keine Kenntnisse besitze. „Angaben zu den Inhalten privatrechtlicher Verträge unterliegen darüber hinaus dem Datenschutz“, fügt das Bezirksamt noch hinzu.
Laut Aussage des Bezirkes sei keine Behörde dafür verantwortlich, dass die Wiederherstellung des Gebäudes Cuxhavener Straße 400 in einem der Aufgabe angemessenem Zeitraum abgeschlossen wird. Während Arft angesichts dieser Antworten des Bezirkes seine Befürchtungen bestätigt sieht, dass die Sanierung der Alten Fischbeker Schule auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird, sieht CDU-Chef Ralf-Dieter Fischer keinen Anlass zur Besorgnis. Es habe Verzögerungen gegeben, weil die verschiedenen ALDI-Stiftungen ihre Bewilligung für die finanziellen Ausgaben (rund 200.000 Euro) des Projektes geben mussten. Das sei nun endlich geschehen. Erschwerend hinzugekommen wäre, so Fischer, dass durch die Corona-Krise viele Baufirmen ausgebucht und überdies Baumaterialien knapper geworden sein.