Vorsicht Amphibienwanderung:

Vorsicht Amphibienwanderung:

Augen auf beim Autofahren!

Aufgrund der sprunghaft angestiegenen Temperaturen ist ab sofort mit der alljährlichen „Krötenwanderung“ zu rechnen. Molche, Kröten und Frösche verlassen jetzt in hoher Zahl ihre Winterquartiere, um in ihre Laichgebiete zu wandern. Dabei überqueren die Tiere zu Tausenden Wege und Straßen und riskieren dabei ihr Leben. Alle in Hamburg vorkommenden Amphibien unterliegen dem besonderen Artenschutz, und viele stehen sogar auf der „Roten Liste der gefährdeten Arten“.
„Der schnelle Temperaturanstieg und das feuchte Wetter sorgen für Bewegung in der Amphibienwelt. Die ersten Kröten und Frösche werden sich ab heute auf den Weg machen – jetzt heißt es aufpassen“, warnt Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.
Der BUND Hamburg appelliert deshalb an alle Autofahrer, in den nächsten Tagen und Wochen insbesondere nachts sehr umsichtig zu fahren, notfalls kurzzeitig anzuhalten oder bekannte Brennpunkte sogar ganz zu meiden. Die Wanderung kann sich in diesem Jahr über einen längeren Zeitraum verteilen, da nach den strengen Frösten der letzten Woche manche Tiere in ihren Überwinterungsverstecken erst später „auftauen“.
„Man darf Kröten auch gerne anfassen und sie in Laufrichtung über die Straße tragen, natürlich ohne die eigene Sicherheit zu gefährden“, so Braasch. Auch Kellerabgänge sollten täglich kontrolliert werden, um eventuell dort gefangene Amphibien zu befreien.