Von Königgrätz nach Tannenberg

Von Königgrätz nach Tannenberg.

Vortrag: Ostpreußen im Kaiserreich.

Einen Vortrag zum Thema: „Von Königgrätz nach Tannenberg: Ostpreußen im Kaiserreich“ hält der Historiker Dr. Christian Pletzing, Direktor des Akademiezentrums Sankelmark am Dienstag, 24. August, ab 18.30 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum, Heiligengeiststraße 38 in Lüneburg, Eintritt: 5 Euro. Mit der Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 begann für Ostpreußen eine Zeit der Modernisierung, aber auch der Vertiefung sozialer und politischer Gegensätze. Die Infrastruktur von Preußens östlicher Provinz wurde in atemberaubender Geschwindigkeit modernisiert. Dennoch blieb das Land zwischen Weichsel und Memel vor allem agrarisch geprägt. Politisch setzten sich nach der Schlacht von Königgrätz 1866 die Konservativen auch in Ostpreußen durch. Sie beherrschten, von wenigen Ausnahmen wie Königsberg abgesehen, die Provinz und dominierten Staat und Gesellschaft.
Die rigide Germanisierungspolitik führte zu Spannungen mit den sprachlichen Minderheiten des Landes. Die Entwicklung kulminierte schließlich im Ersten Weltkrieg im „Tannenberg-Mythos“ und dem Kult um Hindenburg, den „Retter Ostpreußens“.
Der Vortrag findet unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen statt. Gemäß der Niedersächsischen Corona-Verordnung wird von jedem Besucher ein negativer Test- bzw. ein Impf- oder Genesenen-Nachweis benötigt. Aufgrund der Pandemie und der begrenzten Personenzahl ist eine vorherige Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de erforderlich.