Virtuelles Angebot kann Zauber der Kunstwerke nicht ersetzen

Copyright: Ostpreußischen Landesmuseum -Einblick in die Abteilung „Wirtschaft und Weimarer ZeitÒ aus der Dauerausstellung

Virtuelles Angebot kann Zauber der Kunstwerke nicht ersetzen.

Öffnung des Ostpreußischen Landesmuseums am 23. März.

Das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung und das Brauereimuseum Lüneburg (Heiligengeiststraße 38) öffnen nach der durch das Coronavirus bedingten Schließung am 23. März. Beide Museen haben ab dann wie gewohnt von Dienstag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 18 Uhr, geöffnet.
Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert: „Uns fällt ein Stein von Herzen, dass wir endlich wieder die Türen öffnen dürfen. Uns erreichen bereits zahlreiche Anfragen, wann und wie es wieder losgeht. Glücklicherweise konnten wir die bestehenden Sonderausstellungen verlängern, sodass sie wenigstens für einige Wochen unseren Gästen als kulturelles Angebot zur Verfügung stehen. All die langen Wochen standen wir sehr erfolgreich mit unseren Besuchern digital im Kontakt. Aber es zeigt sich doch sehr deutlich, dass in der Museumswelt kein virtuelles Angebot den Zauber unserer Kunstwerke, die Aura der vielen originalen Exponate ersetzen kann. Freuen Sie sich auf die Bereicherung, die ein Ausstellungsbesuch gerade in Corona-Tagen darstellen kann! Ihrer Gesundheit tragen wir mit einem ausgefeilten Hygienekonzept Rechnung. Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin und halten Sie zu allen Personen, die nicht Ihrem Hausstand angehören, stets ausreichend Abstand. Wir weisen ausdrücklich auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hin!“
Zu den Auflagen für die Besucher gehört, dass überall im Museum, wie in Geschäften, eine FFP2- oder eine medizinische Maske zu tragen ist. Klassische Gruppenbesuche sind nicht zulässig, vielmehr können Gemeinschaften mit höchstens fünf Personen, die insgesamt höchstens zwei Haushalten angehören dürfen, gemeinsam das Museum besuchen (wobei Kinder dieser Personen bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren nicht einzurechnen sind und nicht zusammenlebende Paare als ein Haushalt gelten). Die Besucher müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen. In den Ausstellungen finden sich zahlreiche Desinfektionsspender. Das Museum wird Sorge tragen, dass nicht zu viele Personen gleichzeitig im Hause sind. Als Richtschnur gilt hier eine Person pro 50 qm.
Leider stehen aufgrund des Hygienekonzepts nicht alle Medien- und Mitmachstationen zur Verfügung. Das Brauereimuseum ist bis auf die oberen beiden Stockwerke begehbar. Durch angebrachte Hinweisschilder und Markierungen in den Museen werden die Besucher auf Laufwege und Abstandsregelungen hingewiesen. Veranstaltungen und Führungen finden vorerst nicht statt. Auch die museumspädagogischen Angebote mit Kindergeburtstagen, Kinderclub und Ferienprogrammen stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Das digitale Angebot des Ostpreußischen Landesmuseums mit Informationen, Hintergrundberichten, Objektvorstellungen, Kreativaufgaben und Videos kann über www.ol-lg.de, Facebook, Instagram, den Museumsblog und YouTube aufgerufen werden. Dort werden die Besucher über die aktuellen Entwicklungen stets auf dem Laufenden gehalten.
Joachim Mähnert weist besonders darauf hin, die derzeitige Sonderausstellung „Textile Lebensräume – Anneliese Konrat-Stalschus“ zu besuchen. Die Ausstellung läuft bereits seit Ende November 2020 und konnte aufgrund der Corona-Pandemie leider nur digital eröffnet und „besichtigt“ werden. „Zum Glück konnten wir ihre Laufzeit bis zum 6. Juni verlängern. Mit unserer Wiedereröffnung freuen wir uns, diese moderne, faszinierende Ausstellung endlich der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können“, sagt Mähnert. Ein breites Spektrum an Techniken und Materialien umfasst ihr künstlerisches Schaffen. Der Eintritt in das Museum beträgt 7 Euro, ermäßigt 4 Euro, ab 17 Uhr ermäßigter Eintritt. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei! Führungen nach Vereinbarung, Preis: ab 50 Euro/Gruppe zzgl. 4 Euro pro Person.