Vertrauen aufbauen ist wichtig

Für Andrea Oeser und Maik Gelhaus ist Vertrauen aufbauen eines der wichtigen Aspekte ihrer Arbeit als Stadtteilpolizisten Foto: au

Vertrauen aufbauen ist wichtig.

Stadtteilpolizisten nehmen Arbeit auf.

Manchmal ist Andrea Oeser noch ein bisschen wehmütig, wenn sie an ihr früheres Einsatzgebiet in Georgswerder denkt. Vier Jahre lang war sie dort als Stadtteilpolizistin, auch liebevoll „Bünabe“ (Bürgernaher Beamter) genannt, unterwegs. Im April hat die 56-Jährige nun die Nachfolge von „Bünabe“ Holger Prischmann angetreten, der in Pension gegangen ist. „Ich wollte noch mal ein neues Gebiet kennenlernen“, erzählt Oeser. Nun zählt sie unter anderem das Bahnhofsviertel, den Siedenfelder Weg, die Neuenfelder Straße und das LunaCenter zu ihrem neuen Arbeitsplatz. Damit tritt die Polizistin in große Fußstapfen, denn Holger Prischmann war lange der Ansprechpartner für die Menschen vor Ort. Aber das stellt für die Polizistin kein Problem dar. Als erste weibliche Stadtteilpolizistin in Wilhelmsburg hat sie in den vergangenen vier Jahren genug Erfahrungen sammeln können. Und sie kennt Wilhelmsburg und Co. wie ihre Westentasche: Nach ihrer Ausbildung kam sie 1987 nach Wilhelmsburg an die Wache ‒ und ist der Elbinsel bis heute treu geblieben. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, so Oeser. Wichtig dabei ist ihr vor allem, das Vertrauen zu den Menschen aufzubauen. „Ich bin jederzeit ansprechbar und helfe gerne“, so die Polizistin weiter.
Auch für Maik Gelhaus, der die Nachfolge von Andrea Oeser in Georgswerder antritt, ist Vertrauen aufbauen ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit. So wie seine Vorgängerin ist auch der 51-Jährige bereits lange am Polizeikommissariat 44 tätig. Seine Ausbildung hat Gelhaus 1987 beim Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei) in Goslar gestartet. Nach Stationen an der innerdeutschen und der dänischen Grenze ist der Polizist 2001 zur Landespolizei nach Hamburg gewechselt. Nach der Bereitschaftspolizei kam der Oberkommissar dann vor 14 Jahren an die Wache nach Wilhelmsburg. Auf seinen Dienst als Stadtteilpolizist freut er sich. „Man hat jetzt die Zeit, die man auf dem Streifenwagen nicht hat!“ Zwei Wochen lang hat Gelhaus seine Vorgängerin im März dieses Jahres begleitet. „Das war wichtig für mich. Ich habe an den Punkt angeknüpft, wo Andrea aufgehört hat“, erinnert er sich. Nicht nur das viele Grün in Georgswerder gefällt ihm, sondern auch die vielen unterschiedlichen Nationalitäten und Mentalitäten, die hier zu finden sind, machen die Aufgabe interessant für den 51-Jährigen. Seit nunmehr drei Monaten ist Gelhaus angekommen in Georgswerder und hat bereits ein wichtiges Ziel vor Augen: „Ich möchte gerne, dass die Menschen hier mehr miteinander als übereinander reden!“