„Unser Späti“.
Abbildung von Gedankenwegen im Kultur-Kiosk.
Es gibt immer wieder viel Spannendes im Harburger Hafen zu entdecken: seit Dienstag auch eine neue Kunstinstallation der Hamburger Künstlerin Tan Bartnitzki. Zu sehen und zu bestaunen ist im KulturKiosk ihre Installation „Unser Späti.“
Die Künstlerin möchte dem KulturKiosk eine neue Bedeutung verleihen, die Spaziergänger und Kunstliebhaber zu einem Besuch verlockt. Auf den Außenwänden sollen Arbeiten mit ein paar wohlwollenden Wörtern jedermann in den Bann ziehen. Äber das Einlesen eines QR-Codes kann der Besucher während des Betrachtens der Ausstellung leichten Sounds lauschen. Im Innenraum wird eine Leuchtinstallation eingerichtet, die durch die Luke von außen einsehbar ist. Tan Bartnitzki: „Dabei wird der Raum zu einer Art Tempel mit vielen kleinen Einzelteilen, ein Konglomerat, welches energetische Partikel in Form von Information und Licht an die Außenwelt abgibt. Die physischen Materialien, der Sound und das Licht ergeben eine Komposition. Durch das Erschaffen einer eigenen Atmosphäre soll das gesamte Hafenumfeld in den Bann gezogen werden. Es ist ein Versuch, einen emotionalen Raum zu erschaffen, der uns einerseits vom täglichen Geschehen ablenkt und andererseits neue Hoffnung gibt“.
Seit ihrem Kunststudium bedient sich Tan Bartnitzki in ihren künstlerischen Arbeiten der interdisziplinären Kunstformen wie Installation, (Inter)-Aktion und Kunst im öffentlichen Raum, da ihr diese ein breites Spektrum an Darstellungsmöglichkeiten bieten. Grundsätzlich geht es in ihren Arbeiten um die Abbildung von Gedankenwegen und den Austausch bis hin zum Dialog. Mit bildnerischen, dramaturgischen und kommunizierenden Elementen wird eine neue Erzählung des Ortes erschaffen. Auf die speziellen Ausstellungsorte und die Betrachter und Bewohner wird immer Bezug genommen.
Die 1968 in Hamburg geborene Künstlerin Tan Bartnitzki hat, nach ihrem Studium in Hamburg, Groningen und Amsterdam, seit 1995 diverse Ausstellungen in Hamburg, Amsterdam und Zwickau konzipiert. Die Ausstellung am Kulturkiosk, Blohmstraße 28, läuft bis Ende April 21. Bei der Eröffnung war die Künstlerin anwesend.
