TVF teilt Punkte im Spitzenspiel

Holger Denecke -Marcel Kahns im Flug Richtung Tor.

TVF teilt Punkte im Spitzenspiel.

Match zwisch TVF und Barmbek endet 30:30.

Aus dem Highlight des Spieltages der Handball Hamburg-Liga ist kein Sieger hervorgegangen. Die ersten Herren des TV Fischbek (TVF) spielten in einer hart umkämpften Begegnung gegen die zweite Mannschaft der HG Hamburg-Barmbek (HGHB) in der Halle am Alten Teichweg 30:30 unentschieden.
Das Spiel stand von Anfang an für beide Teams unter keinem guten Stern, denn aufgrund einer Verzögerung aus den vorigen Spielen in der Halle erfolgte der Anpfiff nach nur kurzer Aufwärmzeit mit einer Viertelstunde Verspätung. Die Gastgeber hatten aber den eindeutig besseren Start, denn der TVF kam, wie zuletzt auch, zunächst nicht in die Partie. „Wir sind ganz schlecht ins Spiel gekommen und haben anfangs eigentlich gar keine Abwehrleistung gezeigt“, sagt TVF-Trainer Marius Kabuse über die Leistung seiner Mannschaft zum Spielbeginn. Durch die Umstände in der Halle sei die Mannschaft auch nicht in den üblichen „Spieltunnel“ gekommen.
Tatsächlich sahen die Gäste zunächst alles andere als gut aus. Entsprechend der schwachen Leistung in der Abwehr und dem fehlenden erfolgreichen Abschluss im Angriff hatte die HGHB in den ersten knapp dreizehn Spielminuten mehr als doppelt so viele Tore geworfen und führte verdient mit 10:4. „Es war nicht so, dass ich sagen würde, Barmbek hat da eine starke Phase gehabt“, so Kabuse. „Wir haben auch im Angriff im Tempospiel einfach nicht die Räume genutzt und sind letzten Endes nicht ins Spiel gekommen“.
Fischbek wurde dann aber wach und agierte erfolgreicher im Angriff. Auch in der Abwehr zeigte die Umstellung auf eine 5:1-Formation Wirkung. Mit Marcel Kahns vorgezogen vor den restlichen fünf Mitspielern in der Abwehr kamen die Barmbeker nicht mehr so zum Zug wie in den vorigen Minuten. Vor allem die drei Tore hintereinander von zunächst einmal Jan-Malte Augustin und dann zweimal Marek Struß ließen bei den mitgereisten Fans die Hoffnung wieder aufkommen, denn auf einmal wurde es bei einem Stand von nur noch 11:8 wieder eng. Drei Tore waren es dann auch zur Halbzeit, die die Teams trennten, als die Unparteiischen die erste Halbzeit bei einem Stand von 16:14 beendeten.Volle Leistung zeigte der TVF dann zum Beginn der zweiten Halbzeit. In den ersten gut zehn Minuten erzielten die Gäste gleich zweimal drei Treffer hintereinander und drehten das Blatt zu ihren Gunsten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit einen fulminanten Start hingelegt, der wirklich sehenswert war“, ist Kabuse über diese Spielphase begeistert. „Vor allem auch in Person von Tim Latendorf, der aber auch von den Mittelspielern sehr gut in Szene gesetzt wurde. Und auch die Kreisläufer haben viel gearbeitet, damit wir überhaupt in eine gute Szene kommen“. Felix Zielke brachte die Gäste zwischenzeitlich auch das erste Mal auf einen Vorsprung von drei Toren, ebenso wie Latendorf erneut einige Minuten später. Am Ende nach der Aufholjagd fehlte die Kraft, und Barmbek schaffte durch Maximilian Flessau eine knappe halbe Minute vor Schluss den Ausgleich. Auch in der im Anschluss genommenen Auszeit durch Kabuse konnte der TVF den Siegestreffer auf den letzte Drücker nicht mehr erreichen. „Ich bin mir nicht sicher, ob es ein guter Punktgewinn oder ein leicht weggeworfener Punkt war“, ist sich Kabuse unschlüssig. Für ihn zählt es jedoch, im Training an den gezeigten Schwächen zu arbeiten und im kommenden Spiel gegen die zweite Mannschaft der SG Hamburg-Nord von Anfang an eine gute Partie zu zeigen. Davon können sich die Fans dann ein Bild machen, wenn am kommenden Samstag (27. Oktober) um 18.30 Uhr die Begegnung in der Arena Süderelbe angepfiffen wird.
Tore für den TVF: Tim Latendorf (8), Marek Struß (6), Jan Niclas Kessler (4), Jan-Malte Augustin (3), Vito Clemens, Marcel Kahns (je 2), Robert Mitleider, Timo Ott, Soeren Siemens, Felix Zielke (je 1) und Mats Manthe (1/1).