TVF gewinnt mit zwei Gesichtern.
Derbes Donnerwetter in der Halbzeitpause.
Nach einer schlechten ersten Halbzeit drehten die Hamburg-Liga Handballer des TV Fischbek (TVF) ihr Auswärtsspiel beim TH Eilbek (THE) in der zweiten Spielhälfte und gewannen dann doch recht deutlich mit 34:26 (16:18). Für den TVF war es ein kompletter Fehlstart in der Begegnung gegen die Gastgeber aus Eilbek.
Bereits nach 94 Sekunden erhielt Jan-Malte Augustin beim Stand von 0:1 eine Zeitstrafe, die der THE gleich für zwei weitere Treffer nutzte und im Anschluss noch ein Tor oben drauf setzte. So lag der Tabellenführer nach noch nicht einmal fünf Minuten mit 0:4 zurück. Erst dann konnte Augustin den ersten Treffer für den TVF erzielen. „Wir hatten nicht die nötige Konzentration und absolut keine Spannung zu Spielbeginn, kamen dadurch miserabel ins Spiel“, so Fischbeks Trainer Marius Kabuse. Hinzu kam, dass er nicht nur verletzungsbedingt auf Jonas Deelmann und Marcel Kahns verzichten musste, sondern auch Vito
Clemens nur angeschlagen spielen konnte. Bei den Torabschlüssen hatte der TVF zu dem Spielzeitpunkt bisher immer durchaus bessere Erfolge, scheiterte aber öfters am gegnerischen Torhüter. „Der hat seine Sache gut gemacht. Aber teilweise haben wir ihn auch berühmt geschossen, wie man das gerne sagt“, muss Kabuse zugeben. So hatte der THE lange Zeit die Nase vorne, bevor Tim Latendorf in der 15. Minute erstmals für die Fischbeker ausgleichen konnte. Wer dachte, dass das Spiel damit gewendet war, sollte sich irren. Die Fischbeker lagen zur Halbzeit entsprechend mit 16:18 zurück.
„In der Halbzeit gab es von mir ein dementsprechend derbes Donnerwetter“, erklärt Kabuse, dem mehr als deutlich war, dass das Spiel seines Teams so nicht weitergehen konnte. Seine Worte fanden auch sofort ihre Wirkung, denn mit dem Wiederanpfiff schien eine komplett andere Mannschaft auf dem Feld zu stehen. Die Abwehr stand vom ersten Moment an kompakt in der Abwehr und packte zu. Und auch im Angriff zeigten die Fischbeker Struktur und kam so zu dem Erfolg, wie man es von ihnen kennt. Ein Lauf von 8:0 Toren zeigte die eigentliche Überlegenheit der Fischbeker und brachte sie auf die Siegesstraße. So wurde aus einem Rückstand von 16:19 auf einmal eine 24:16-Führung. Erst dann konnte der ehemalige Fischbeker Daniel Pohlmann wieder für den THE treffen.
Der TVF aber erhöhte Stück für Stück den Vorsprung und machte letzten Endes den Sack aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit dicht. „Die zweite Halbzeit war absolut top“, fasst Kabuse das Spiel zusammen. „Aber was in der ersten Halbzeit passiert ist, geht absolut gar nicht, und da werden wir in der Woche beim Training auch noch drüber reden müssen“. Heute, Samstag, heißt es, von Anfang an alles geben, wenn zur ungewohnt frühen Zeit um
bereits 14.30 Uhr das Spiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn in der Arena Süderelbe angepfiffen wird.