Towers swingen sich zur Tabellenführung

Towers swingen sich zur Tabellenführung.

Towers gewinnen das fünfte Spiel in Serie.

Die Towers haben am Donnerstagabend das fünfte Spiel in Serie gewonnen und stehen nach dem 100:79-Heimsieg gegen die JobStairs GIESSEN 46ers zumindest vorübergehend und zum allerersten Mal auf dem ersten Tabellenplatz der easyCredit Basketball-Bundesliga.
Der unerwartete Ausfall von Kameron Taylor sorgte kurzfristig für sorgenvolle Mienen in den Gesichtern der Towers-Verantwortlichen. Doch Jordan Swing sorgte schnell für Entspannung der Gesichtsmuskeln. Mit fünf Dreiern im ersten Viertel sorgte der in die Starting Five gerutschte Amerikaner für die Hamburger Führung. Auch zwei kleine Serien der Gäste aus Gießen konnten nicht für Unruhe sorgen. Ebenfalls mit einem Dreier eröffnete Justus Hollatz das zweite Viertel, das auch fortan von zahlreichen Distanztreffern der Towers geprägt wurde. Von den insgesamt zwölf Dreiern (bei 16 Versuchen), die die Hamburger in der ersten Halbzeit durch die Reuse schickten, verwandelte Jordan Swing allein acht.
Die zweite Hälfte verlief in der Gesamtheit ausgeglichener – das Spiel verlagerte sich zusehends unter die Körbe. Maik Kotsar powerte sich mehrfach durch die Gießener Zone, Jürgen Osaro Rich riss mit zwei Abschlüssen seine Teamkollegen von den Sitzen und leider nicht auch die unverändert aus der Halle verbannten Zuschauer. Trotz der zweistelligen Führung machten die Hamburg Towers auch im Schlussabschnitt deutlich, dass sie die Führung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Während Justus Hollatz seine Mitspieler mehrfach gekonnt in Szene setzte, kurbelte TJ Shorts das Spiel in den letzten Minuten noch einmal deutlich an. Den hundertsten Punkt der Partie stopfte Marvin Ogunsipe energievoll durch die Reuse.
Dank insgesamt 446 Punkten in den ersten fünf Spielen – und damit zwei Punkten mehr als der FC Bayern München, bei gleichem Korbverhältnis – sichern sich die Hamburg Towers zumindest zwischenzeitlich die Tabellenführung in der easyCredit Basketball-Bundesliga.
Trainer Pedro Calles analysierte nach dem Spiel: „Gegen Gießen zu spielen, ist immer eine besondere Herausforderung, weil das Team einen einzigartigen Spielstil hat. Außerdem kamen sie aus einer außergewöhnlichen Situation mit der Corona-Quarantäne vor ein paar Wochen. Für uns war der Start in die Partie heute der wichtigste Moment im Spiel. Wir haben den richtigen Ansatz und die richtige Entschlossenheit gezeigt. Und das haben wir dann für das gesamte Spiel mitgenommen und weiter umgesetzt. Ich bin sehr zufrieden mit der harten Arbeit und Leistung des gesamten Teams. Am Ende des Tages ist es ein Sieg von dem gesamten Team und nicht eines einzelnen Spielers.“
Am Sonntag heißt der nächste Gegner der Towers – ebenfals in der heimischen Arena – Ulm. Das Spiel gegen den aktuell Drittplatzierten beginnt um 15 Uhr.