Todesfalle für Wildtiere

Am Ostersamstagabend ein Feuer anzuzünden soll die Geister des Winters vertreiben Foto: sl

Todesfalle für Wildtiere.

NABU: Vorsicht beim Entzünden von Osterfeuern.

Heute Abend, am Ostersamstag, werden wieder überall Feuer angezündet. Ein uralter Brauch, bei dem die Wintergeister vertrieben werden. Doch Umweltverbände warnen auch jedes Jahr wieder davor, schon Wochen vorher Haufen mit Gartenabfällen aufzustapeln. Reisighaufen sind ein attraktiver Anlaufpunkt für kleine Tiere wie Vögel, Insekten, Hasen und Kaninchen, Igel und Spitzmäuse. Zudem hat am 1. April offiziell die Brut- und Setz-Zeit begonnen. Vögel und Igel sind jetzt aktiv im Brutgeschäft oder schon mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt. Wer an diesem Abend einen schon länger bestehenden Reisighaufen anzündet, macht das Osterfeuer zur Todelfalle für all die Tiere, die dort eingezogen sind. Daher raten Umweltverbände dazu, den Haufen vorher noch mal umzuschichten.
Auch sei das Verbrennen von frischen Grünabfällen, Strauch- und Heckenschnitten nicht sehr umweltfreundlich. „Insbesondere bei der Verbrennung von frischem Holz entstehen neben Treibhausgasen zahlreiche gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe wie Feinstaub, Ruß, giftige Kohlenwasserstoffe (PAKs) sowie Stickoxide und Kohlenmonoxid“, warnt der BUND.