Tierschutzzentrum geplant

Tierschutzzentrum geplant.

LPT-Laborgelände steht vor Umwandlung.

In Mienenbüttel soll es jetzt konkret werden: Auf dem ehemaligem LPT-Laborgelände soll ein Tierschutzzentrum entstehen. Ende September gab LPT bekannt, auf die ehemalige Tierversuchsanlage in Mienenbüttel zu verzichten und das Gelände dem Tierschutz zu überlassen. Zwei Monate mit vielen Verhandlungstagen später, so LPT, wird das Projekt eines Tierschutzzentrums im Süden Hamburgs immer konkreter. „Mehrere Tierschutzeinrichtungen aus der Region sind von sich aus auf LPT zugekommen, darunter auch ein großer Tierheimbetreiber. Es war schon überraschend, von wem wir alles angesprochen wurden“, zeigt sich LPT-Geschäftsführer Thomas Wiedermann erstaunt. „Die Wahl fiel zum Schluss auf zwei gemeinnützige Organisationen, die sich ausschließlich dem Wohl der Tiere widmen und nicht gemeinsam mit Tierrechtlern gegen Forschungseinrichtungen agitieren.“
Die in der ehemaligen Tierversuchsanlage vorhandenen Haltungseinrichtungen für fast 200 Hunde und Katzen eignen sich ohne Umbauten direkt als Auffangstation für Fundtiere, vorzugsweise aus der Gemeinde Neu Wulmstorf. Durch die sehr gute Sicherung des Geländes sei auch die Aufnahme von beschlagnahmten Listenhunden möglich. Die räumliche Trennung der Bereiche erlaube eine hygienisch einwandfreie Einrichtung einer Quarantäne- oder Isolierstation, sagt LPT.
„Das vorgesehene Resozialisierungsprogramm für auffällig gewordene Hunde mit darauf spezialisierten Fachkräften soll ein Angebot für den gesamten norddeutschen Raum werden. Das 15.000 Quadratmeter große, eingezäunte Außengelände bietet dafür beste Voraussetzungen“, erklärt Wiedermann, „so können Hunde, die ansonsten eingeschläfert werden müssten, an neue, geeignete Halter vermittelt werden“. Die ehemaligen Laborräume seien für die tiermedizinische Versorgung der Fund- und Quarantänetiere vorgesehen. Auch die Versorgung der beschlagnahmten Listenhunde und die Aufnahme verletzter Fundtiere wäre durch die Anwesenheit von Tierärzten rund um die Uhr gesichert. Die zuständigen Behörden wurden über die Planungen informiert und haben für die Umnutzung des Geländes ihre prinzipielle Zustimmung signalisiert, so LPT. „Eine endgültige Genehmigung der Nutzungsänderung steht aber noch ebenso aus, wie die notarielle Änderung der Besitzverhältnisse“. „Beides“, davon geht Wiedermann aus, „wird sich noch im Laufe dieses Jahres ergeben. Dann werden wir das Tierschutzprojekt gemeinsam mit den zukünftigen Betreibern der Öffentlichkeit vorstellen.“