„Tag des offenen Denkmals“

Die Mühle Johanna

„Tag des offenen Denkmals“.

Veranstaltungsprogramm ab sofort kostenfrei erhältlich.

Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“ findet am Sonntag, 9. September, bundesweit der „Tag des offenen Denkmals“ statt. Über 140 Veranstaltungen laden in ganz Hamburg vom 7. bis 9. September dazu ein, Denkmäler zu entdecken und zu erkunden. Viele sind sonst nicht öffentlich zugänglich und nur an diesem Wochenende für Interessierte geöffnet. Eine große Anzahl der Denkmäler wurde mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert oder erhalten. Mit dabei in diesem Jahr sind natürlich wieder die Wilhelmsburger Windmühle, Schönenfelder Straße 99a und das Ehemalige Hannoversche Amtshaus Wilhelmsburg in der Kirchdorfer Straße 163, in dem sich jetzt das Museum Elbinsel Wilhelmsburg befindet.
Am Sonntag, 9. September, öffnet die Mühle, die 1875 als zweistöckiger Galerieholländer errichtet wurde, von 12 bis 18 Uhr ihre Türen. „Johanna“ besitzt noch eine umfangreiche und funktionsfähige technische Ausstattung, bestehend aus vier Mahlgängen, Elevator, Sichter, Silos, Mischer, Sackaufzügen und Getreidequetsche. 1997/98 restaurierte der Mühlenverein das technische Denkmal vollständig. 2013 wurde das Backhaus nach historischem Vorbild neu erstellt. Es gibt Führungen nach Bedarf, die Mühlentechnik wird vorgeführt und der Hamburger Mühlenladen und das Backhaus sind geöffnet.
Ebenfalls am Sonntag startet der Tag des Denkmals vor dem ehemaligen Hannoverschen Amtshaus um 10 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst der Kreuzkirche Kirchdorf. Anschließend ist das Amthaus von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen gibt es nach Bedarf. Das ehemaligen Hannoversche Amtshaus wurde 1724 auf den Grundmauern des Schlosses der Groten erbaut, von dem Gewölbekeller sowie Burggraben noch vorhanden sind. Das Amtshaus bildet mit Kreuzkirche, Dorfkrug sowie alten Häusern das Milieuschutzgebiet Kirchdorf. Das Museum im Amtshaus informiert über die Eindeichungen im 14. Jh., die von den Welfen geprägte Barockzeit bis zum Umbruch von der bäuerlichen Kultur hin zum Hafen- und Industriegebiet.
Natürlich darf das Hamburger Hafenmuseum, Australiastraße Schuppen 50 A, das sich auf dem denkmalgeschützten Gelände eines Kaizungenensembles, dessen Schuppen 1907-12 erbaut wurden und als letzte erhaltene Kaischuppen der Kaiserzeit in Hamburg gelten, befindet, nicht fehlen. Zu sehen sind Exponate und Großobjekte zu Güterumschlag, Elbschifffahrt und Schiffbau. Anlässlich des 50. Jubiläums der Containerisierung im Hamburger Hafen gibt es Live-Vorführungen mit historischen LKW, den ersten Van Carriern in Hamburg aus den 1970er Jahren sowie der Hafenbahn.
Das ausführliche und tagesaktuelle Programm für den „Tag des offenen Denkmals“ ist unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag erhältlich. Kostenlose Programmbroschüren liegen ab sofort unter anderem in Bücherhallen und Bezirksämtern, in der Tourist Information am Hauptbahnhof, im Rathaus und in der Landeszentrale für politische Bildung aus.