Stolpersteine in Heimfeld geputzt

SPD -Stolpersteine in Heimfeld

Stolpersteine in Heimfeld geputzt.

SPD hält Erinnerung an Nazi-Zeit wach.

Peter Harms. Uwe Hinsch. Ewald Kuhlmann. Alfred Rahnert. Walter Stein. Wilhelm Stein. Otto Gromball. Helmut Wichert. Johannes Bremer. Bertha Katzenstein. Hans Möller. Das sind nur einige Namen von vielen Personen, die in Heimfeld gewohnt haben und dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen sind. In Gedenken an sie wurde ein so genannter Stolperstein mit einer Messingplatte vor ihren letzten Wohnort gesetzt. Hinter den Namen stehen aber auch persönliche Geschichten, die die Gräueltaten des Nationalsozialismus erst so richtig begreifbar machen. Besonders erschütternd sind die Schicksale der Kinder aus dem Städtischen Kinderheim am Eißendorfer Pferdeweg, die im Alter von zwei bis 13 Jahren den Nazis und deren Ideologie zum Opfer fielen und ermordet wurden.
„Die Stolpersteine wurden vom Kölner Künstler Gunther Demnig gesetzt und sollen daran erinnern, dass die Menschen zwar weit weg von ihrer Heimat in Auschwitz, Treblinka und anderen Lagern ermordet wurden, der Anfang vom Ende aber in unserer unmittelbaren Nachbarschaft lag, so die Heimfelder SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Claudia Loss.
Die SPD Heimfeld möchte dieser Geschichten und Schicksale auch in der Corona-Pandemie gedenken und hat daher ihren jährlichen Rundgang den Bedingungen angepasst. Die Mitglieder haben sich die Stolpersteine aufgeteilt und an die Menschen erinnert. Claudia Loss: „Vor einigen Jahren hat die SPD-Heimfeld die Patenschaft dieser Steine übernommen. Sie veranstaltet regelmäßig Rundgänge, säubert die Stolpersteine und erzählt die Geschichten der Opfer. In diesem Jahr ist alles anders. Aber uns ist wichtig auch in einer Pandemie die Erinnerungskultur fortzusetzen. Wir hoffen das wir nächstes Jahr unseren Rundgang wieder gemeinsam veranstalten können, denn wir sollten nie vergessen.“