Sorge um Wochenmarkt Neugraben

mk - Der Neugrabener Wochenmarkt wurde 2017 umfassend modernisiert.

Sorge um Wochenmarkt Neugraben

SPD-Anfrage thematisiert Gebührenabrechnung

Der Neugrabener Wochenmarkt gehört zu den Attraktionen Neugrabens. Er ist seit Jahrzehnten eine Institution. Das frische und umfangreiche Angebot an Lebensmitteln ist über die Grenzen von Neugraben bekannt. Zudem stellt der Neugrabener Wochenmarkt auch eine „Infobörse“ dar, wo die Bürger sich auf den neuesten Stand bringen können. Durch die Umgestaltung des Neugrabener Marktplatzes wurden auch der Wochenmarkt neu geordnet und die Aufstellflächen verändert. Bänke und neue Bäume schaffen darüber hinaus eine hohe Aufenthaltsqualität. Umso irritierender sind Vorwürfe, wonach laut SPD unter den Marktbeschickern Knatsch herrschen solle. Darum soll es sich nach SPD-Angaben drehen: „Die Fläche des Wochenmarktes wurde nach Auskunft des Bezirksamtes an die WAGS Hamburg Events GmbH (WAGS) verpachtet, die wiederum Verträge mit der Marktgemeinschaft hat. In letzter Zeit wurde seitens der Marktbeschicker mehrfach Unmut über die fixen monatlichen Pachtkosten und die in Rechnung gestellte Fläche laut. Die Marktgemeinschaft besteht nicht ausschließlich aus einer gleichbleibenden Anzahl von Beschickern, sondern auch aus einem Teil sog. ‚Fliegender Händler‘. Letztere zahlen jeweils nur ihre Standmiete, wenn sie auch tatsächlich vor Ort sind. Da jedoch die Kosten des Bezirksamts an die WAGS eine immer gleichbleibende Fläche und damit gleichbleibende Kosten betreffen, sollen die regelmäßigen Händler je nach Teilnahme der ‚Fliegenden Händler‘ mal mehr und mal weniger belastet werden“, heißt es in der Einleitung der SPD-Anfrage, die von den Genossen Dagmar Overbeck, Holger Böhm, Pinar Esir und Katharina Gajewski auf den Weg gebracht worden ist.
Nach Auskunft von Mitgliedern der Marktgemeinschaft, so die SPD-Politiker, „soll es eine Differenz zwischen der in Rechnung gestellten Fläche und der tatsächlich genutzten geben. Hinzu soll angeblich eine Gebührenerhöhung gekommen sein, die die Händler zusätzlich belastet.“ Die SPD-Fraktion sorge sich darum, dass durch eine angeblich steigende finanzielle Belastung der einzelnen Beschicker einige mittelfristig wegbleiben könnten. Um einen Überblick über die tatsächlichen Kosten und Gebühren zu bekommen, fragen die Genossen deshalb das Bezirksamt: „Welche Fläche in welcher Größe wird der WAGS derzeit in Rechnung gestellt? Ist die Fläche von der Größe her identisch mit der vor der Umgestaltung des Marktplatzes berechneten Fläche? Wenn nein, um welche Differenz handelt es sich? Welche Kosten wurden der WAGS in 2014, 2015, 2016, 2017 und in 2018 per anno für jeweils welche Fläche in Rechnung gestellt oder stehen die Rechnungslegungungen noch aus? Ist eine Gebührenerhöhung seitens des Bezirksamts an die WAGS geplant? Wenn ja, wann?“.