Birgit Stöver (CDU): „Das ist lachhaft“
Senat soll endlich Verstärkerlinie S 32 umsetzen!
Die Planungen für die S-Bahnverstärkerlinie 32 sind vom Senat gar nicht verworfen worden, sondern sie werden vielmehr konkretisiert. So antwortet zumindest der Senat auf die Schriftliche Kleine Anfrage (Drs. 21/11576) von Birgit Stöver (CDU). Er verweist dabei auf einen Antrag von SPD und den Grünen von November letzten Jahres (Drs. 21/10918), dem zufolge sich der Senat u.a. bei der Deutschen Bahn AG für die notwendige Infrastruktur auf der Strecke Harburg-Rathaus und Hauptbahnhof einsetzen soll. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die an dieser Stelle dringend erforderliche Kapazitätsausweitung der S-Bahn.
Dazu die Harburger Wahlkreisabgeordnete Birgit Stöver (CDU): „Das ist lachhaft und schlägt dem Faß den Boden aus! Im März 2011 hat Olaf Scholz (Hamburgs Erster Bürgermeister– die Red.) in seiner Regierungserklärung versprochen, dass Nahverkehrssystem von Hamburg zur Chefsache zu machen. Für Harburg, deren S-Bahnlinie die am stärksten frequentierte in ganz Hamburg ist, ist in diesen sieben Jahren nichts passiert. Ganz im Gegenteil. Aktuell hat der ADAC Hamburg mal wieder zur „Staustadt“ gekürt!“
Dabei, so Stöver, werde der rot-grüne Senat der verkehrlichen Lage auch in anderer Hinsicht nicht Herr. Sie betont: „Trotz vorgegebenem Bemühen von Verkehrssenator Horch mussten, wie zuletzt in der Presse verlautet wurde, zusätzliche 13 Straßen in Harburg in die Lärmkarte aufgenommen werden, keine einzige Straße konnte bisher aus der Lärmkartierung rausgenommen werden. In der Antwort auf ihre Frage nach der Minderung von Lärm– und Abgasschutz bleibe der Senat bei seinen alten, erwiesenermaßen wirkungslosen Rezepten: Tempo 30 des nachts und Flüsterasphalt bei Fahrbahnerneuerung. „Statt die Verkehrsteilnehmer mit wirkungslosen Temporeduzierungen zu gängeln, sollte der Senat endlich zeitnah eine Maßnahme für die Harburger umsetzen, die wirklich gegen Lärm und Stau hilft: Das ist die zügige Realisierung der Verstärkerlinie S 32“ erwartet die Harburger Abgeordnete.