„Religiosität: Individuell, natürlich und normal“

pm -Besucher der Eyüp Sultan-Moschee in der Knoopstraße beim Tag der offenen Moschee im vergangenen Jahr. Foto: pm

„Religiosität: Individuell, natürlich und normal“.

Tag der offenen Moschee: Begegnung und Austausch.

Das Motto am Tag der offenen Moschee, wie immer am 3. Oktober, lautet in diesem Jahr „Religiosität – individuell, natürlich, normal.“
Cüneyt Seker, sprecher der Islamische Gemeinde Harburg e.V. in der Knoopstraße: „Für Muslime ist die religiöse Praxis etwas ganz Normales und Selbstverständliches. Religiosität ist für sie eine durch und durch lebensbejahende und positive Entfaltung des Glaubens. Sie spiegelt die harmonische Beziehung zwischen dem Gläubigen und Gott, seinem Mitmenschen und seiner Umwelt. Religiosität bedeutet sozial und gerecht zu handeln. Aus muslimischer Sicht gehört zur Religiosität das Spenden sowohl in guten und als auch in schlechten Zeiten, freigiebig sein, gut zueinander sein, gerecht sein, Gutes tun, kein Unheil auf Erden anrichten.“
Der Tag der offenen Moschee fand erstmals 1997 statt. 2007 hat der Koordinationsrat der Muslime (KRM) die Federführung für diesen Tag des Miteinanders und Kennenlernens übernommen. Jahr für Jahr kommen seither etwa 100.000 Besucher in mehr als 1.000 Moscheen im gesamten Bundesgebiet zusammen. „Die zahlreichen Begegnungen, Dialoge und das Teilen gemeinsamer Momente spenden allen Teilnehmern Hoffnung, Kraft und Zuversicht für das Miteinander in der Gesellschaft“, so Cüneyt Seker.
Wie auch im vergangenen Jahr freut sich die Islamische Gemeinde Harburg in der Knoopstraße 4 wieder auf zahlreiche Besucher. Sie können um 11 und 14.30 Uhr an einer Führung durch die Moschee teilnehmen, Fragen stellen und sich vor Ort ausführlich informieren. Bei Gebäck und Tee gibt es Wissenswertes über den Islam, die Suren im Koran, den Propheten Mohammed und auch über Mihrab, Mimbar oder Dikka zu erfahren.