Problemen mit S3 und S31: HVV bleibt die Antwort schuldig

Problemen mit S3 und S31: HVV bleibt die Antwort schuldig.

Matthias Czech mahnt neue Elbquerung an.

Im letzten Quartal des vergangenen Jahres kam es nach Erkenntniss der CDU „wieder verstärkt zu Problemen mit der S3 und S31 Fahrtrichtung Hamburg Haupbahnhof.“ Diese Situation sei für Pendler aus dem Bezirk und dem Landkreis Harburg nicht hinnehmbar, „da der Zeitfaktor für die Nutzung der S-Bahn unkalkulierbar geworden ist.“ Außerdem würden nach Schilderung von Pendlern in Stoßzeiten weiterhin Vollzüge (zwei gekoppelte Kurzzüge) statt Langzüge (drei zusammengekoppelte Kurzzüge) eingesetzt.
Deshalb forderten die Christdemokraten den HVV auf, „zeitnah geeignete Maßnahmen zu ergreifen, damit die S-Bahn gerade zu diesen Stoßzeiten nach Fahrplan verkehrt und die Transportkapazität erhöht wird.
Seine Antwort spickt der HVV mit beeindruckemdem Zahlenmaterial über die Anzahl von Fahrgästen und Fahrten sowie über Haltevorgänge (20.000!!!) und denkbare, extern bedingte Vorkommnisse, die Unregelmäßgkeiten (Personen im Gleis/technische Störungen) bei den Fahrten bewirken könnten. Doch das alles war nicht gefragt. Gefragt waren Maßnahmen. Würde man diese Antwort wie in der Schule benoten, wäre es eine glatte Sechs.
Im Zusammenhamg mit den Plänen für einen neuen Citytunnel wies Matthias Czech, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter für Harburg und Süderelbe, darauf hin, dass die Linien S3/S31 in den Hauptverkehrszeiten keine zusätzlichen Kapazitäten mehr für neue Fahrgäste habe und fordert: „Wir brauchen daher schnell die S32, und dafür dann auch die digitalen Stellwerke auf der Strecke Harburg – Hauptbahnhof. Diese Investitionen dürfen wir angesichts der neuen Citytunnelpläne nicht vernachlässigen und sie sollten zügig umgesetzt werden. Ich finde, wir müssen auch darüber nachdenken, schneller als bisher geplant, eine alternative Schienenquerung der Elbe nach Harburg zu planen. Hier bietet sich die Verlängerung der U4 an. Diese könnte dann auch Wohngebiete in Harburg südlich der Harburger Innenstadt erschließen.“