Positive Jahresbilanz 2017

Positive Jahresbilanz 2017

Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg erfolgreich

Die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg hat auch im Jahr 2017 erfolgreich gewirtschaftet: Der Jahresabschluss des operativen Geschäfts liegt mit 16.000 Euro im Plus. Auch das Stiftungskapital hat sich weiter positiv entwickelt und ist auf 2,25 Millionen Euro angewachsen. Die Kaufmännische Geschäftsführerin Carina Meyer berichtete jetzt über das positive Ergebnis auf der Stiftungsratssitzung. Es ist der erste Jahresabschluss, den sie zusammen mit Museumsdirektor Stefan Zimmermann vorlegt. Stefan Zimmermann verantwortet seit dem 1. November 2017 die inhaltliche Ausrichtung der gesamten Stiftung.
„Wir freuen uns über dieses positive Ergebnis, zumal wir 2017 aufgrund des durchwachsenen Wetters nicht an die Rekord-Besuchszahlen von 2016 herangekommen sind. Rund 239.000 Besucher hatten das Freilichtmuseum am Kiekeberg und seine Außenstellen“, sagt Klaus-Wilfried Kienert, der seit Anfang 2017 Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg ist.
Mit den Erträgen von insgesamt 3.208.000 Euro deckt das Museum unter anderem die Personalkosten für die rund 70 Mitarbeiter, die Betriebskosten sowie die umfangreichen Instandhaltungskosten für die historischen Häuser und die Infrastruktur. Ein Beispiel dafür ist das neue WC-Häuschen am historischen Heidebauernhof, das die Barrierefreundlichkeit des Museums erheblich erweitert. Über 100.000 Euro investierte die Stiftung hier. „Die regelmäßige Instandhaltung der Infrastruktur und unserer historischen Gebäude ist von enormer Bedeutung“, erläutert Carina Meyer: „Unsere Gebäude sind mehrere hundert Jahre alt, da ist immer etwas zu tun“
Auch das Stiftungskapital entwickelt sich weiter erfreulich. Viele große und kleine Beträge von Privatpersonen, Unternehmen und Vereinen fließen direkt hinein. Das Stiftungskapital in Geld- und Sachwerten betrug zum Jahresabschluss 2017 2,25 Millionen Euro. Es ist die Basis einer Stiftung: Es darf nicht für die tägliche Arbeit angerührt werden, aber seine Erträge fließen in die Museumspädagogik, den Ankauf von historischen Objekten oder den Erhalt der großen Gebäude.
Schon seit mehreren Jahren forscht das Freilichtmuseum am Kiekeberg zum Leben in der Nachkriegszeit. Am 15. Juni 2018 wird der 1. Spatenstich zum Großprojekt „Königsberger Straße – Heimat in der jungen Bundesrepublik“ gesetzt. Bereits im Jahr 2017 beschäftigte das Projekt das Museumsteam erheblich: Recherchen nach historischen Gebäuden und Gespräche mit Zeitzeugen, Planungen und Bauanträge und vor allem die Gewinnung von Förderern: Über sechs Millionen Euro Drittmittel wurden für das deutschlandweit einmalige Projekt eingeworben.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg wurde 1953 von der Hansestadt Hamburg auf niedersächsischem Boden gegründet. Am 1. Mai 1987 kaufte der Landkreis Harburg „sein“ Freilichtmuseum. Im Jahr 2003 wurde die Stiftung Freilichtmuseum am Kiekeberg gegründet. Das Museum ist weiterhin die zentrale Kulturinstitution des Landkreises.