Online-Petition gegen A 26-Ost

Der NABU Hamburg ist gegen den geplanten Bau der A26-Ost und hat nun eine Online-Petition gestartet. Screenshot: au

Online-Petition gegen A 26-Ost.

NABU Hamburg fordert echte Verkehrswende.

Der NABU Hamburg hat vergangene Woche unter www.NABU-Hamburg.de/a26ost eine Online-Petition gegen den geplanten Bau der A26-Ost gestartet. „Mit der A26-West frisst sich bereits die neue Trasse durch den Moorgürtel im Hamburger Süden. Nun will der Bund die A26-Ost dort weiterbauen. Bestellt wurde diese Autobahn aber vom Hamburger Senat. Daher sieht der NABU Hamburgs Bürgermeister Tschentscher in der Verantwortung, jetzt die Notbremse zu ziehen und sich bei Bundesverkehrsminister Scheuer für den Stopp dieses klimaschädlichen, unnötigen Projekts mit drastischen Folgen für Natur und Menschen einzusetzen“, lautet die Begründung.
„Der Bürgermeister kann jetzt zeigen, dass ein moderner Politiker auf die dramatischen Veränderungen im Sinne zukünftiger Generationen verantwortungsvoll reagieren kann, wenn er nur will. Wenn Herr Dr. Tschentscher eine ernst gemeinte Mobilitätswende einläuten will, muss er jetzt beim Bund sofort den Bau der Dinosaurier-Autobahn A26 Ost stoppen. Denn Klima-, Arten- und Naturschutz darf nicht nur in politischen Sonntagsreden postuliert, sondern muss auch sichtbar umgesetzt werden“, erklärt Malte Siegert, Vorsitzender des NABU Hamburg.
Nach Meinung des NABU verursache der Bau neben immensen Kosten massive Mengen an klimaschädlichen CO2-Emissionen. Zudem drohe – neben Hunderten von Hektar für die A26-West – ein weiterer Verlust von über 40 Hektar wertvollen Biotopflächen im Hamburger Moorgürtel. Die Planung seien mittlerweile so alt, dass die zugrundeliegenden Annahmen bei der Hafenentwicklung längst überholt seien. Zusätzlich mache eine sich durch die Digitalisierung rasant verändernde Mobilität den Bedarf überflüssig und konterkariere die Ziele der politisch gewollten Verkehrswende.
Eine andere Verkehrspolitik sei dringend notwendig. Es müssten ernsthaft sinnvolle Alternativen zur A26-Ost in Betracht gezogen werden. Der NABU fordert deshalb, dass Planung und Umsetzung der A26 Ost im Rahmen eines allgemeinen Fernstraßenmoratoriums ausgesetzt werden.