Nicht den südlichen Teil vergessen! S-Bahnhof Neugraben:SPD mahnt Barrierefreiheit an

Nicht den südlichen Teil vergessen!

S-Bahnhof Neugraben:SPD mahnt Barrierefreiheit an.

Der Bahnhof in Neugraben wird zurzeit im Ostbereich den Erfordernissen eines modernen S-Bahnhofes angepasst. Dieses betrifft insbesondere auch die Barrierefreiheit. Die im westlichen Teil häufig defekten Schrägaufzüge verlieren damit ihre Bedeutung, heißt s einleitend in einem SPD-Antrag. Im Erschließungskonzept des B-Plans Vogelkamp wird im westlichen Teil des Bahnhofes eine Unterführung unter der S-Bahn geplant, um den fussläufigen Weg für die Bewohner des neuen Gebietes in das Zentrum von Neugraben attraktiv zu gestalten. Im Nordteil wird Seitens der IBA der Unterführung auf Barrierefreiheit geachtet, aber auch der südliche Teil muss entsprechend angepasst werden, erläutert der SPD-Antrag. Deswegen forderten die Genossen die Verwaltung auf, „dafür Sorge zu tragen, dass im Rahmen der Ertüchtigung des Neugrabener Bahnhofes auch bei der neuen Unterführung im westlichen Teil des Bahnhofes auf beiden Seiten (im südlichen Teil) eine komplette Barrierefreiheit hergestellt wird.“
Vor diesem Hintergrund beantwortete die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) den SPD-Antrag wie folgt: „Im Rahmen der Ertüchtigung des Neugrabener Bahnhofes wird die bestehende Personenunterführung unter den S-Bahn Gleisen in Richtung Norden inklusive einer Rampenanlage in Verantwortung der IBA in Abstimmung mit der DB AG erweitert, sodass die Gleise der S-Bahn barrierefrei unterquert werden können. Es handelt sich um die Baumaßnahme „Neugraben Fischbek 65“, Teilbaumaßnahme „Nördliches Zugangsbauwerk zur S-Bahn“ zur Erschließung des 3. Bauabschnittes des Wohnungsneubauquartiers „Vogelkamp Neugraben“.“
Für eine dauerhafte barrierefreie Erreichbarkeit der S-Bahnstation Neugraben sei beabsichtigt, so die BVM, eine neue Aufzuganlage am Bahnsteig zu Gleis 2 und 3 (S-Bahn) an die Fußgängerbrücke (Ostseite) anzuschließen. Diesbezügliche Planungen seien seitens der DB AG bereits angelaufen. „Die erforderlichen, umfangreichen Planungsleistungen für die Anpassungen der vorhandenen Anlagen, das Einholen von Genehmigungen beim Eisenbahn-Bundesamt und die sich daran anschließende Ausschreibungs- und Beauftragungsphase sind sehr zeitintensiv“, räumt die BVM ein.
Diese fügt noch hinzu, dass die aktuelle Barrierefreiheit durch Aufzüge (Baujahr 1986 gewährleistet wird. Deren Funktion würde durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG)) sichergestellt. Mit zunehmendem Alter treten aber Verschleißerscheinungen der Bauteile häufiger auf. Ebenso führen Vandalismusschäden zu reparaturbedingten Maßnahmen. Die Schrägaufzüge in Neugraben würden aufgrund ihres Alters und ihrer Reparaturanfälligkeit mittelfristig durch o.g. Neubauten der DB AG auf der Ostseite ersetzt, so die BVM abschließend. Die SPD-Bezirksabgeordnete Beate Pohlmann betont, dass es erfreulich wäre, dass alles barrierefrei ausgebaut wird. Zugleich mahnt sie aber an, dass man die südliche Seite in puncto Barrierefreiheit nicht vergessen dürfe.