NF-72 mobilisierte die Bürger

Heinz-Jürgen Rook führte durch die Öffentliche Plandiskussion.

NF-72 mobilisierte die Bürger.

Viele Fragen bei der Öffentlichen Plandiskussion.

Im großen Sitzungssaal der Dienststelle Süderelbe fand am 4. März im Anschluss an den Stadtplanungsausschuss eine „Öffentliche Plandiskussion“ zum Bebauungsplanentwurf „Weidenkehre – Scheideholzweg (NF-72) statt. Das Interesse an dieser Veranstaltung war groß. Zahlreiche Bürger konnten wegen Überfüllung nicht dran teilnehmen.
Der Stadtplaner des Planungsbüros Elberg stellte eine mögliche Bebauung mit fünfgeschossigen Wohnhäusern für rund. 200 Wohneinheiten vor. Aufgrund der vorhandenen Lage konzentriere sich die Bebauung auf den nördlichen und östlichen Teil des Plangebietes. Der südliche Teil wird, infolge des vorhandenen Baumbestandes, weitgehend als öffentliche Grünfläche ausgewiesen, erläuterte der Elberg-Referent. Die Verkehrserschließung soll nach Meinung des Planers über die Straßen Weidenkehre, Alte Weide und der Bauernweide erfolgen. Eine Kita würde laut Planentwurf an der Bauernweide gegenüber der Zufahrt des Parkdecks von Kaufland entstehen.
Nach dieser Vorstellung fand die Plandiskussion bezüglich Fragen über die Art des Bebauungsplanes, den Wegfall der vorhandenen Parkplätze und der vorzeitigen Rodung der Bäume statt. Heinz-Jürgen Rook, vom Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirkes Harburg, konnte die Fragen souverän beantworten. Unter anderem erläuterte er, dass für die frei finanzierten Wohnungen und das Seniorenheim Parkplätze entsprechend der alten Stellplatzvorschrift gebaut werden.
Der baupolitische Sprecher und Spitzenkandidat der FDP Süderelbe, Günter Rosenberger, sah Licht und Schatten: „Ich begrüße, dass in Neugraben mehr Wohnraum geschaffen wird.

Günter Rosenberge

Ich bemängele aber, dass das Verkehrskonzept bislang nicht ausreichend durchdacht ist. So sollen die Bewohner des alten und neuen Baugebietes nur über die Straßen Alte Weide und Bauernweide zur B73 gelangen. Ein Rückstau auf der Alten Weide ist zu erwarten. Ich schlage daher vor, die Weidenkehre bis zur Bauernweide zu verlängern.“
Weiterhin schlägt Rosenberger vor, die Kita auf dem Areal der ehemaligen Katholischen Schule zu errichten, um den zu erwartenden Verkehr von „Elterntaxis“ zu verlagern. Dieser Vorschlag ist im Wahlprogramm der FDP Süderelbe enthalten.