Mit voller Kraft in den Wahlkampf!

CDU -Für seinen Persönlichkeitswahlkampf kommt André Trepoll zugute dass er seinen Wahlkreis Süderelbe wie seine Westentasche kennt

Mit voller Kraft in den Wahlkampf!.

Wahlkämpfer Andre Trepoll im Einsatz.

Am 23. Februar sind alle Hamburger aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Für Parteien und deren Mitglieder sind bevorstehende Wahlkämpfe immer besonders stressige Zeiten, denn die Aufstellungsverfahren für die Wahlkreise und die Landesliste laufen bereits viele Monate vor dem eigentlichen Wahltermin. Nachdem alle Parteien ihre jeweiligen Kandidaten für die derzeitig 17 Wahlkreise und die Landesliste zur Bürgerschaftswahl aufgestellt haben, geht die eigentliche Arbeit, insbesondere für die Wahlkreisspitzenkandidaten, jedoch erst richtig los.

Der Neue RUF warf einen Blick hinter die Kulissen eines Kandidaten für die Hamburgische Bürgerschaft und durfte dem Spitzenkandidaten der CDU für den Wahlkreis Süderelbe, André Trepoll, bei seinen Wahlkampfvorbereitungen ein wenig hinter die Kulissen schauen. Der 42-jährige Jurist und zweifache Familienvater ist bereits seit 2004 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, gewann zuletzt bei der Bürgerschaftswahl im Jahr 2015 sein Direktmandat im Wahlkreis Süderelbe und ist seit der letzten Wahl Vorsitzender der CDU-Fraktion und Oppositionsführer im Hamburger Rathaus.
Für einen Wahlkreiskandidaten sei die Vorbereitung des Wahlkampfes immer eine besonders stressige Zeit, denn neben Familie und der weiterhin laufenden parlamentarischen Arbeit müsse auch der eigene Persönlichkeitswahlkampf organisiert und vor allem finanziert werden, sagt Trepoll. „Wähler müssen die Möglichkeit haben, mich näher kennenzulernen, und das ist mit großem Aufwand verbunden“, betont der CDU-Mann. Er müsse daher immer etwas schmunzeln, wenn er höre, dass er als Spitzenkandidat doch sowieso alles von seiner Partei erhalte. Das genaue Gegenteil sei der Fall. Seit seiner erneuten Nominierung durch die CDU-Basis als Spitzenkandidat im Wahlkreis-Süderelbe habe er viele Abende und auch manche Nächte damit verbracht, seine Plakate, seine Kandidatenpostkarte und seine Kleinwerbemittel, wie z.B. Kugelschreiber, selbst zu gestalten und zu organisieren. Da es keine größere finanzielle Unterstützung durch die Partei gebe, habe er einige Parteimitglieder und Bekannte mit einem Spendenbrief um die Unterstützung für seinen Wahlkampf gebeten, den größten Teil finanziert er jedoch wie beim letzten Mal aus der eigenen Tasche, sagt Trepoll.
Für seinen Persönlichkeitswahlkampf komme ihm zugute, dass er seinen Wahlkreis Süderelbe wie seine Westentasche kenne. Er wäre in Fischbek aufgewachsen und sei in Neugraben und Heimfeld zur Schule gegangen und lebe in Eißendorf mit seiner Frau und seinen beiden Kindern. Trepoll gehört grundsätzlich zu den Menschen, der sein eigenes Plakat nicht so gerne auf der Straße sieht, „es fühlt sich einfach komisch an“, aber das Hamburger Wahlrecht macht das persönliche Werben notwendig, daher kommt man um eigene Kopfplakate zur Wahlkampfzeit nicht mehr herum. Rund 400 davon wird er eigenhändig im gesamten Wahlkreis aufstellen. Nach der Wahl wird er diese, unabhängig vom Wahlausgang, auch wieder zeitnah einholen, damit diese „nicht länger als nötig stören“, wie Trepoll mit einem Zwinkern betont.
Die kommenden Wochen bis zur Wahl am 23. Februar verlangen dem Wahlkämpfer Trepoll einiges ab. So beabsichtige er, seine Kandidatenpostkarte, in der er seine politischen Ziele erläutert, nicht nur bei jedem Wind und Wetter am Infostand zu verteilen, sondern auch persönlich zu Fuß in seinem Wahlkreis mit der Hilfe einiger Unterstützer und Freunde. Er freue sich auf den regen Austausch und die vielfältigen und interessanten Termine im Wahlkampf. Sicherlich wäre ein Wahlkampf im Frühling angenehmer, aber wie sagt man als Hamburger Jung so gern: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falschen Klamotten.“ Trepoll abschließend: „Ich ärgere mich, wenn die S-Bahnen oder Busse verspätet sind oder ausfallen. Ich bin genervt, wenn ich wieder im Baustellenchaos hier bei uns im Hamburger Süden im Stau stehe. Ich mache mir Sorgen um unseren Hafen, der stark bleiben muss, weil er uns Arbeit und Identität gibt. Ich wünsche mir starke Schulen und motivierte Lehrer, damit nicht nur meine Kinder Spaß am Lernen haben. Ich möchte, dass unsere Stadtteile lebenswert und grün bleiben, damit wir in der Fischbeker Heide, im Alten Land oder den Harburger Bergen Kraft und Erholung finden können. Ich möchte, dass Sie sich sicher fühlen, auch wenn Sie im Dunkeln nach Hause gehen und möchte nicht, dass Sie wochenlang auf einen Arzttermin warten müssen, weil es bei uns zu wenig Ärzte gibt. Hamburgs Süden darf nicht zu kurz kommen. Ich freue mich auf die heiße Wahlkampfphase und auf die vielen Termine und den persönlichen Austausch. Wir kämpfen gemeinsam mit unserem Spitzenkandidaten Marcus Weinberg für eine gute Ausgangslage nach der Hamburgwahl und sind bereit, für unsere Stadt wieder Verantwortung zu übernehmen. Denn nur mit einer möglichst starken CDU kann in den wichtigen Politikbereichen Verkehr, Wirtschaft und Innere Sicherheit endlich gut regiert werden. Wir werden die kommenden Wochen intensiv nutzen, um die Wähler von unserem Programm und unseren Ideen zu überzeugen.“ Trepoll kandidiert im Wahlkreis Süderelbe auf Platz 1. Er hoffe daher, dass ihm die Wähler auch persönlich wieder, wie bereits 2015, ihr Vertrauen aussprechen und ihn mit ihren jeweiligen fünf Stimmen erneut in die Bürgerschaft wählen, so Trepoll.